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12.08.2024 22:04:00
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Intel-Aktie notiert nur noch knapp über dem Buchwert - viel zu billig?

Die Intel-Aktie musste in diesem Jahr bereits deutliche Verluste hinnehmen. Hat das Papier seinen Tiefpunkt nun beim materiellen Buchwert erreicht?
• Intel-Aktie notiert um materiellen Buchwert
• Intel ist einer der "wichtigsten strategischen Vermögenswerte" der USA
Intel mit enttäuschender Bilanz
Am 1. August hat der kriselnde Halbleiterhersteller Intel seine Bücher für das zweite Quartal 2024 geöffnet. Der Umsatz sank im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um ein Prozent und betrug damit 12,8 Milliarden US-Dollar. Der Verlust je Aktie lag im zweiten Jahresviertel bei 0,38 US-Dollar.
Wie in der Pressemitteilung ausserdem ersichtlich wird, werde Intel drastische Massnahmen ergreifen, um seine Kosten zu senken. Dazu gehöre auch eine Personalreduktion von über 15 Prozent, um das Unternehmen neu auszurichten und seine Grösse anzupassen. Zudem werde die Dividendenausschüttung ab dem vierten Quartal 2024 ausgesetzt. Das Unternehmen bekräftigte jedoch auch sein langfristiges Ziel, eine wettbewerbsfähige Dividende wieder einzuführen, sobald die Cashflows ein nachhaltig höheres Niveau erreichen. Insgesamt sollen mit Hilfe der Massnahmen zehn Milliarden US-Dollar eingespart werden.
"Unsere finanzielle Leistung im zweiten Quartal war enttäuschend, obwohl wir wichtige Meilensteine in der Produkt- und Prozesstechnologie erreicht haben. Die Trends im zweiten Halbjahr sind anspruchsvoller als erwartet und wir nutzen unser neues Betriebsmodell, um entscheidende Massnahmen zu ergreifen, die die Betriebs- und Kapitaleffizienz verbessern und gleichzeitig unsere IDM 2.0-Transformation beschleunigen", erklärte Pat Gelsinger, CEO von Intel in der Pressemitteilung. "Diese Massnahmen, zusammen mit der Einführung von Intel 18A im nächsten Jahr, um die Führungsposition in der Prozesstechnologie zurückzugewinnen, werden unsere Position auf dem Markt stärken, unsere Rentabilität verbessern und Wert für die Aktionäre schaffen."
Nach Veröffentlichung der Bilanz ging es für die Intel-Aktie deutlich abwärts. Die Intel-Aktie erlebte an der NASDAQ einen drastischen Einbruch von 26,06 Prozent und fiel letztlich auf 21,48 US-Dollar. Ein Rückgang in dieser Grössenordnung war der grösste für Intel seit September 2000, als die Aktie um 22 Prozent gefallen war.
Intel-Aktie notiert via NASDAQ bei materiellem Buchwert
Seither ging es für die Intel-Aktie noch weiter abwärts. Zuletzt schloss die Aktie des US-amerikanischen Halbleiterherstellers im NASDAQ-Handel am Freitag letztlich 3,81 Prozent tiefer bei 19,71 US-Dollar. Und auch im bisherigen Jahresverlauf hat die Intel-Aktie einen erheblichen Rückschlag erlitten, mit einem Rückgang von über 60 Prozent, wobei ein Grossteil des Einbruchs jedoch erst kürzlich stattfand.
Am Montag ging es für Intel erneut nach unten, die Aktie verlor an der NASDAQ-Börse schlussendlich 1,78 Prozent auf 19,36 US-Dollar.
Wie Barron's berichtet, hätten sich die Intel-Papiere inzwischen so stark vergünstigt, dass sie um den materiellen Buchwert gehandelt werden. Dieser liege laut Berechnungen nämlich bei 19,50 US-Dollar. Das materielle Buch ist ein konservatives Mass für den Buchwert, bei dem Firmenwert und andere immaterielle Vermögenswerte nicht berücksichtigt werden. Barron's berechnet Intels materielles Buch auf rund 83,4 Milliarden US-Dollar, was der Marktkapitalisierung entspricht.
Generell sei es recht selten, dass ein so grosses Unternehmen, um den materiellen Buchwert herum gehandelt werde, so Barron's. Denn dieser Wert komme in etwa dem Liquidationswert nahe und die meisten grossen Unternehmen seien erheblich mehr wert als ein Betrieb, der kurz vor dem Aus stehe. So werden zum Beispiel die Aktien der Konkurrenten AMD und NVIDIA für mehr als das 15- bzw. 50-fache ihres materiellen Buchwerts gehandelt.
Damit könnte sich Intel sich einem neuen Tiefpunkt nähern. Die Aktie erreichte kürzlich einen Tiefststand von knapp 19 US-Dollar, und der materielle Buchwert könnte sich als Untergrenze für den Aktienkurs erweisen.
Der Grossteil von Intels Vermögenswerten - über 100 Milliarden US-Dollar - besteht aus Halbleiterfabriken, die als Anlagen, Eigentum und Ausrüstung geführt werden. Das Unternehmen trägt Nettoschulden in Höhe von über 30 Milliarden US-Dollar und Moody's habe seine Kreditwürdigkeit aufgrund schwächerer Rentabilität kürzlich von A3 auf Baa1 herabgestuft.
Hoffnung für Intel?
Jedoch gebe es noch Hoffnung für Intel. Technologiekolumnist Tae Kim bezeichnete Intel kürzlich als eines der "wichtigsten strategischen Vermögenswerte" des Landes. Die USA würden den Konzern brauchen, wenn sie ihre Abhängigkeit von asiatischen Chipherstellern verringern wollten. Wäre das Unternehmen für die USA nicht so strategisch wichtig, wäre es möglicherweise sogar ein Übernahmekandidat, so Barron's.
Trotz der düsteren Schlagzeilen werde ausserdem erwartet, dass Intel in diesem Jahr 25 Cent pro Aktie verdient, im Jahr 2025 etwa ein US-Dollar und im Jahr 2026 fast zwei US-Dollar pro Aktie.
Die Stimmung gegenüber Intel bleibt derweil jedoch schlecht. Von den 31 Analysten, die die Aktie laut TipRanks bewerten, gibt es nur eine Kaufempfehlung. 25 Analysten sehen in dem Papier ein "Hold", fünf Experten raten sogar zum Verkauf. Anleger können die Aktie heute etwa zu dem Kurs kaufen, zu dem sie vor 25 Jahren gehandelt wurde. Grosse Tech-Unternehmen wie diese gebe es kaum, wenn überhaupt.
Redaktion finanzen.ch
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KI Aktien – Gewinner der Digitalisierung – Wall Street Live mit Tim Schäfer
In dieser Folge sprechen wir mit Tim Schäfer live aus New York über den aktuellen Stand der KI-Aktien. Sind die Kurse von Nvidia, Microsoft, Meta, Amazon, Alphabet und Apple noch gerechtfertigt – oder stehen wir kurz vor einer Spekulationsblase?
📈 Tim analysiert die Zahlen, Investitionen und Bewertungen der grossen Tech-Konzerne und zeigt, wie viel Kapital derzeit in KI-Infrastruktur fliesst. Zudem diskutieren wir, welche Randbereiche vom KI-Boom profitieren könnten – etwa Rechenzentren, Stromversorger oder Hardwarehersteller.
Themen im Video:
🔹Die „Magnificent 7“ im Check: Meta, Microsoft, Nvidia, Amazon, Alphabet, Apple
🔹Investitionen in KI: 71 Mrd. bei Meta, 120 Mrd. bei Microsoft
🔹Nvidia: Marktführer, aber extrem teuer
🔹Apple: Aufholjagd oder zu spät dran?
🔹Gefahr einer KI-Blase?
🔹Welche Alternativen bieten sich für Langfristinvestoren?
🔹Rechenzentren, Energieanbieter & Zulieferer im Fokus
🔹Wie Tim mit Rücksetzern und Seitwärtsphasen umgeht
🔹Erste Anzeichen für eine neue Superintelligenz?
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