Lonza-Aktie deutlich fester: Lonza bleibt nach drittem Quartal auf Kurs und bestätigt 2024-Ziele

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Dabei habe sich der Umsatz im vierten Quartal aufgrund des Zeitpunkts der Fertigstellung von Produkten beschleunigt, teilte das Unternehmen am Donnerstag mit.

Lonza zeigte sich angesichts des bisherigen Geschäftsverlaufs zuversichtlich, die anvisierten Ziele zu erreichen. Das Unternehmen erwartet demnach 2024 ein stabiles Umsatzwachstum in Lokalwährungen sowie eine Betriebsgewinnmarge im "hohen 20-Prozent-Bereich".

Im wichtigen Bereich "Biologics" habe Lonza eine "gute" Dynamik gesehen, mit einer "starken" Kundennachfrage nach kommerziellen Lieferungen. Die Nachfrage nach Dienstleistungen in der Frühphase habe sich weiter erholt.

Die Sparte "Small Molecules" verzeichnete laut Lonza eine "anhaltend robuste" Nachfrage und habe entsprechend eine "starke" operative Leistung gezeigt. Das Portfolio verschiebe sich weiter hin zu hochwertigen komplexen kleinen Molekülen.

Die Zell- und Gentherapien hätten ihre "starke" operative Performance fortgesetzt, während "Bioscience" weiterhin von Markt-Gegenwind betroffen gewesen sei.

Im Geschäftsbereich Kapseln und Nahrungsergänzung schliesslich sei die Nachfrage nach Pharma-Hartkapseln aufgrund des anhaltenden Lagerabbaus bei den Kunden "marktkonform schwach" gewesen. Mit Produktivitätsmassnahmen habe Lonza die Auswirkungen auf die Marge teilweise kompensiert.

Lonza-Aktien nach Zwischenbericht klar im Plus

Die Aktien des Pharmazulieferers Lonza sind am Donnerstag mit deutlich höheren Kursen in den regulären Handel gestartet. Der Zwischenbericht für das dritte Quartal und die Aussagen für das letzte Jahresviertel lassen auf die erhoffte Belebung des Geschäfts schliessen. Die Finanzziele wurden bestätigt.

Die Lonza-Aktie gewann im SIX-Handel letztlich 2,78 Prozent auf 555,40 Franken.

Analysten müssen sich bei der Einschätzung der News ausschliesslich auf qualitative Aussagen abstützen. Dass die Basler ihre Prognose für das laufende Jahr bestätigen, sei so erwartet worden. Auch der anhaltende Gegenwind in zwei Bereichen sei nicht überraschend, so der Tenor. Erfreulich sei indes, dass sich die Nachfrage nach Dienstleistungen in der Frühphase weiter erholt habe.

Was ebenfalls mit Wohlwollen zur Kenntnis genommen wird: der gerade erst erfolgte Abschluss der früheren Roche-Anlage in Kalifornien sowie die Aussagen, dass die neue Mammalian-Anlage in Visp bis 2029 ausgelastet sein soll und von der neuen hochpotenten API-Anlage am gleichen Ort 2025 ein "signifikanter" Umsatzbeitrag erwartet wird.

Was aber ausgeblieben ist: Lonza hat weder die Margenvorgaben für das laufende Jahr konkretisiert, noch einen Ausblick auf das Jahr 2025 abgegeben. Einige Analysten glauben nun, dass dies Mitte Dezember am Investorentag geschehen könnte.

Börsianer geben zu bedenken, dass die Lonza-Valoren die diesjährige SMI-Rangliste mit einem Plus von mehr als 50 Prozent anführen. Ob die Gewinne im Tagesverlauf ausgebaut werden können, bleibe deshalb abzuwarten.

ra/ys

Basel (awp)