Nach Blockaden |
31.07.2023 16:00:00
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Lufthansa-Aktie steigt: Lufthansa fordert Schadenersatz von "Letzter Generation" - Gewerkschaften erhalten Sitze im Aufsichtsrat
Der Lufthansa-Konzern verlangt Schadenersatz nach den Flughafen-Bockaden durch die "Letzte Generation".
Lufthansa äusserte sich zunächst nicht zur Schadenshöhe, die aber in die Millionen Euro gehen dürfte. Das hatte der Luftfahrt-Experte Gerald Wissel der "Rheinischen Post" gesagt. Allein bei der Lufthansa-Tochter Eurowings waren an den drei fraglichen Tagen 55 Flüge ausgefallen. Dazu kommen Flüge der Konzerngesellschaften Austrian, Swiss und Lufthansa. Auch der Flughafen Düsseldorf hatte angekündigt, seine Ansprüche durchsetzen zu wollen.
Bei allen drei Aktionen waren Mitglieder der Letzten Generation festgenommen worden, nachdem sie sich auf den Rollbahnen festgeklebt hatten. Die Polizei hatte Ermittlungen gegen die Personen aufgenommen, die nun auch als Beklagte für die Schadenersatzforderungen in Frage kommen. Anders als bei Blockaden des Strassenverkehrs könnte ein wirtschaftlicher Schaden an Flughäfen möglicherweise leichter berechnet werden. Die Fluggesellschaften Condor und Tuifly prüfen ebenfalls ihre Ansprüche, äusserten sich am Montag aber nicht zu der Frage, ob sie tatsächlich klagen wollen.
Gewerkschaften Ufo und VC erhalten drei Sitze im Lufthansa-AR
Die Pilotengewerkschaft Vereinigung Cockpit (VC) und die Flugbegleitergewerkschaft UFO haben gemeinsam drei Sitze im Aufsichtsrat der Deutschen Lufthansa gewonnen. Die Delegiertenkonferenz zur Wahl der Arbeitnehmervertreter und -vertreterinnen wählte am vergangenen Freitag Arne Karstens, Finanzvorstand der VC und stellvertretender Sprecher der Konzerntarifkommission auf der Gewerkschaftsliste, sowie die UFO-Vorständin und ehemalige Lufthansa-Tarifkommissionsprecherin Sara Grubisic und den Lufthansa-Kapitän und erfahrenen Personalvertreter Tim Busse (VC) in das Kontrollgremium, wie die Gewerkschaften gemeinsam mitteilten. Beide Fachgewerkschaften waren erstmals mit einer gemeinsamen Liste angetreten, um die Belange des fliegenden Personals optimal vertreten zu können.
Der Aufsichtsrat des Konzerns besteht aus 20 Mitgliedern, von denen zehn von den Aktionären und zehn von den Arbeitsnehmern gewählt werden.
Aufgrund eines Formfehlers musste die Aufsichtsratswahl, die ursprünglich bereits im März erfolgen sollte, wiederholt werden.
Die Lufthansa-Aktie gewinnt via XETRA zeitweise 1,68 Prozent auf 9,18 Euro.FRANKFURT (awp international / Dow Jones Newswires)
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