13.02.2025 10:05:40
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MÄRKTE EUROPA/DAX erneut auf Rekordhoch - Siemens nach Zahlen sehr fest
DOW JONES--Die Hoffnung eine Beendigung des Ukraine-Krieges und eine weiter gut verlaufende Berichtssaison treiben auch am Donnerstag die europäischen Aktienmärkte an. Der DAX steigt um 0,8 Prozent auf 22.335 Punkte und hat bei 22.430 Punkten erneut ein Allzeithoch markiert. Die Gewinner der vergangenen Tage laufen weiter, Rüstungswerte notieren dagegen erneut schwächer als der Gesamtmarkt. Auslöser ist ein Telefonat zwischen US-Präsident Donald Trump und dem russischen Präsidenten Wladimir Putin über eine mögliche Waffenruhe im Ukraine-Russland-Krieg. Rheinmetall verlieren 0,4 Prozent, Hensoldt büssen 5,4 Prozent ein und Leonardo geben um 1,1 Prozent nach. Der Euro-Stoxx-50 legt um 0,7 Prozent auf 5.446 Punkte zu.
Den Hauptgrund für die jüngste Aufwärtsbewegung liefert seit Tagen die Hoffnung, dass der Krieg in der Ukraine bald beendet wird. Trump schrieb auf Truth Social, Putin und er hätten vereinbart, die Länder des jeweils anderen zu besuchen und sofortige Gespräche zur Beendigung des Krieges in der Ukraine aufzunehmen.
Von der LBBW heisst es, dass Trump bei der Beendigung des Ukraine-Krieges zukünftig eng mit Russland zusammenarbeiten wolle. In seinen Einlassungen habe der US-Präsident den Aggressor Russland und die angegriffene Ukraine auf dieselbe Stufe gestellt und pauschal auf die Opfer verwiesen. Das Weisse Haus wolle offenbar allein mit dem Kreml verhandeln. Entgegen seiner sonstigen Verhandlungstaktik habe sich Trump aber gleich zweier Trümpfe entledigt. Eine Wiederherstellung der Ukraine in den völkerrechtlichen Grenzen von 1991 sei unrealistisch, ebenso wie ein Beitritt des Landes zur Nato. Militärische Sicherheitsgarantien für die Ukraine müssten die Europäer geben. Der ukrainische Präsident Selenskij macht, nachdem er von Trump im Nachgang an dessen Telefonat mit Moskau angerufen wurde, gute Miene zum bösen Spiel, heisst es weiter.
Siemens übertrifft Markterwartungen
Siemens (+5,8%) hat zum Jahresende erneut das schwache China-Geschäft mit der Fabrikautomatisierung zu spüren bekommen. Die Vorzeigesparte Digital Industries verbuchte im Auftaktquartal des neuen Geschäftsjahres 2024/25 ein Drittel weniger Gewinn. Der Technologiekonzern übertraf bei Umsatz und Ergebnis allerdings die Markterwartungen. Der Abbau der Lagerbestände im Automationsgeschäft habe die Endphase erreicht, die Aufträge zeigten eine Erholung, erklärte das Unternehmen vor seiner Hauptversammlung.
Die Commerzbank (-0,5%) will die Aktionäre noch stärker als bisher am Gewinn beteiligen. Wie die Bank im Rahmen ihrer neuen Strategie mitteilte, strebt sie für die Jahre 2026 bis 2028 eine Ausschüttungsquote von 100 Prozent des Nettoergebnisses nach AT-Kuponzahlungen an. Die Bank strebt für 2028 einen Gewinn von 4,2 Milliarden Euro an, für 2027 sind 3,8 Milliarden Euro vorgesehen, für 2026 rund 3,2 Milliarden.
Für die Aktie von Thyssenkrupp geht es um 9,7 Prozent nach oben. Das bereinigte EBIT im ersten Quartal ist für die Barclays-Analysten deutlich über dem Konsens ausgefallen, unterstützt durch 56 Millionen Euro an Strompreiskompensation in Steel Europe. Der EBIT-Ausblick sei unverändert, aber der Ausblick für den Free Cashflow (FCF) sei um 400 bis 500 Millionen Euro angehoben worden aufgrund von Vorauszahlungen aus einer Auftragserweiterung bei Marine Systems. Die Zahlung sei komplett im ersten Quartal verbucht worden, ein Teil davon werde jedoch für spätere Abflüsse reserviert.
Mit Blick auf das Schlussquartal 2024 attestieren die Analysten von Jefferies dem Reifenhersteller Michelin (+5%) eine gute Ertrags-Performance. Das Segment Operating Income (SOI) sei knapp 2 Prozent oberhalb des Konsens ausgefallen. Während der 2025-Ausblick keinen Impuls liefere, dürfte es mit Blick auf 2026 zu leichten Anpassungen von Seiten der Analysten kommen, was die Aktie stützen sollte. Continental gewinnen 1,1 Prozent.
Während die Analysten von RBC vor den 2024er Zahlen von Nestle nervös waren - war dies zum Glück unnötig. Die Zahlen lagen leicht über dem vom Unternehmen zusammengestellten Konsens, wenn auch begünstigt durch einen leichten Rückgang der Marketingausgaben im zweiten Halbjahr. Das "Fuel for Growth"-Programm solle 700 Millionen Franken Einsparungen in 2025 bringen, davon 400 Millionen wiederkehrend. Die 2025er Prognose entsprach den Erwartungen. Angesichts der Marktsorgen über die Margenauswirkungen der Rohstoffinflation dürfte diese Prognose beruhigend wirken, für die Aktie geht es um 5,8 Prozent nach oben.
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Aktienindex zuletzt +/- % absolut +/- % YTD
Euro-Stoxx-50 5.446,12 +0,7% 40,47 +11,2%
Stoxx-50 4.690,01 +0,1% 6,67 +8,9%
DAX 22.334,81 +0,8% 186,78 +12,2%
MDAX 27.429,65 +0,9% 241,85 +7,2%
TecDAX 3.822,38 -0,3% -10,78 +11,9%
SDAX 14.740,29 +0,0% 4,82 +7,5%
FTSE 8.735,32 -0,8% -72,12 +8,5%
CAC 8.102,85 +0,8% 60,66 +9,8%
Rentenmarkt zuletzt absolut +/- YTD
Dt. Zehnjahresrendite 2,47 -0,01 +0,11
US-Zehnjahresrendite 4,60 -0,03 +0,03
DEVISEN zuletzt +/- % Do, 8:28 Mi, 17:20 Uhr % YTD
EUR/USD 1,0412 +0,3% 1,0428 1,0351 +0,5%
EUR/JPY 160,41 +0,1% 160,73 160,14 -1,5%
EUR/CHF 0,9455 -0,3% 0,9499 0,9464 +0,8%
EUR/GBP 0,8344 -0,0% 0,8344 0,8346 +0,8%
USD/JPY 154,06 -0,2% 154,13 154,71 -2,1%
GBP/USD 1,2478 +0,3% 1,2499 1,2403 -0,3%
USD/CNH (Offshore) 7,2977 -0,2% 7,2923 7,3190 -0,5%
Bitcoin
BTC/USD 95.934,20 -2,0% 96.033,30 95.446,90 +1,4%
ROHÖL zuletzt VT-Settlem. +/- % +/- USD % YTD
WTI/Nymex 70,93 71,37 -0,6% -0,44 -0,5%
Brent/ICE 74,60 75,18 -0,8% -0,58 +0,2%
GAS VT-Settlem. +/- EUR
Dutch TTF 52,705 56,08 -6,0% -3,37 +11,5%
METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD
Gold (Spot) 2.911,41 2.903,98 +0,3% +7,43 +10,9%
Silber (Spot) 32,26 32,23 +0,1% +0,03 +11,7%
Platin (Spot) 1.001,15 993,70 +0,7% +7,45 +10,4%
Kupfer-Future 4,70 4,70 -0,1% -0,01 +16,7%
YTD bezogen auf Schlussstand des Vortags
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Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com
DJG/thl/ros
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