Hoffnung auf Turnaround |
10.11.2022 21:12:00
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Robinhood steckt in der Krise: ARK-Chefin Cathie Wood hat ihre Position dennoch weiter ausgebaut
![Hoffnung auf Turnaround Robinhood steckt in der Krise: ARK-Chefin Cathie Wood hat ihre Position dennoch weiter ausgebaut](https://images.finanzen.ch/images/unsortiert/cathie-wood-cindy-ord-freier-fotograf-gettyimages-1071548214-660.jpg)
Cathie Wood bleibt ihrer Investmentstrategie trotz der Tech-Krise treu: Kursrücksetzer bei spekulativen, wachstumsorientierten Aktien nutzte sie zuletzt immer wieder zum antizyklischen (Nach-)Kauf. Sie ist überzeugt: Langfristig werde kein Weg an den disruptiven Unternehmen vorbeiführen - Robinhood sieht Wood dabei weiterhin als den Broker der Zukunft.
• Ende des Trading-Booms: Robinhood steckt in tiefer Krise
• Wood griff auch bei anderen abverkauften Aktien zuletzt oft zu
Tesla, Zoom, UiPath, Verve Therapeutics - die Liste der Aktien, bei denen US-Starinvestorin Cathie Wood bei jüngsten Rücksetzern nachkaufte, ist lang. Doch die Aufstockung der Positionen hat sich bislang noch nicht ausgezahlt, weiterhin notiert ihr Flaggschiff-ETF ARK Innovation ETF nahe des Jahrestiefs und zeigt kaum Aufwärtstendenzen - trotz des guten Gesamtmarkttrends im Oktober. Wood aber bleibt ihrer Strategie treu, wie jüngste Informationen untermauern.
Cathie Wood kauft mit zwei ETFs Robinhood-Aktien nach
Wie "Bloomberg" berichtete, kaufte Wood in der letzten Oktoberwoche insgesamt 185'000 Robinhood-Aktien, und zwar mittels zweier ETFs aus der ARK-Familie: Dem ARK Next Generation Internet ETF und dem ARK Fintech Innovation ETF. Das entspricht einer Investitionssumme von etwa 2 Millionen US-Dollar. Auch in Woods Flaggschiff-ETF ARK Innovation ist Robinhood prominent vertreten und bildete Anfang November mit einem Volumen von knapp 254 Millionen US-Dollar die 16. grösste Position (Gewichtung: 3,3 Prozent).
Robinhood-Aktien zeigen leichten Turnaround-Ansatz
Wie viele andere von Woods Beteiligungen steckt auch Robinhood in einer tiefen Unternehmenskrise. Der Trading-Boom 2020/2021, der von vielen jungen Kleinanlegern getragen wurde, hat 2022 ein jähes Ende erlebt. Das Handelsvolumen beim Digitalbroker brach ein, Verluste häuften sich an. Die Reaktion: Der CEO Vlad Tenev kündigte einen aggressiven Stellenabbau an. Insgesamt sollen über 1'000 Stellen gestrichen werden, zwei Unternehmensstandorte werden komplett geschlossen. Die versprochene Kostenreduktion konnte die Anleger zuletzt immerhin wieder etwas zuversichtlicher stimmen: Die Robinhood-Papiere notieren bei einem aktuellen Preis von 9,74 US-Dollar (Schlusskurs vom 8. November) zwar immer noch deutlich unter ihrem Rekordhoch vom 4. August 2021 bei 85,00 US-Dollar. Aber immerhin haben sie sich mittlerweile von dem Allzeittief bei 6,81 US-Dollar (16. Juni 2022) entfernen können.
Dennoch: Die Probleme des Brokers bleiben gravierend, zumal angesichts der stark ansteigenden Zinsen ein baldiges Revival des Trading-Booms der Kleinanleger sehr unwahrscheinlich anmutet. Der Absturz des einstigen Highflyer-Brokers rief übrigens bei nicht wenigen Investoren eine gewisse Schadenfreude hervor, so sah Berkshire Hathaway-Vize Charlie Munger "Gerechtigkeit" im Robinhood-Crash.
Der Absturz von Woods Flaggschiff-ETF
Cathie Wood war der Star des Börsenjahres 2020. Ihre ARK ETFs profitierten enorm vom Tech-Boom, ihr ARK Innovation ETF vervierfachte sich in weniger als einem Jahr. Investments wie Tesla, Zoom, Teladoc oder Roku erlebten eine fulminante Rally. Der Tech-Hype erreichte aber im Februar 2021 seinen Höhepunkt, seitdem kannten Woods Beteiligungen nur eine Richtung, nämlich gen Süden. Allein im laufenden Jahr summieren sich die Verluste des ARK Innovation ETF bislang auf minus 58,72 Prozent (Stand: 8. November 2022).
Zinserhöhungen treffen Tech-Highflyer am meisten - 2023 Besserung?
Der Grund für den Absturz: Die steigenden Leitzinsen machen die vielen Kredite der Digitalunternehmen teurer. Zudem sind die in Zukunft erwarteten Gewinne der Tech-Firmen bei einem steigenden risikofreien Zins weniger wert. Die Entziehung der Liquidität schadet folglich vor allem den wenig bis gar nicht profitablen Tech-Highflyern, während stabile, etablierte Dividendenaktien à la Coca-Cola oder Procter & Gamble vergleichsweise gut durch die Inflations- und Zinskrise kommen. Anleger bevorzugen wie auch in vorherigen Zinserhöhungszyklen den Spatz in der Hand als die Taube auf dem Dach.
So ist es denn auch wenig überraschend, dass die Unternehmensberichte von zahlreichen Tech-Titel wie von Meta Platforms, Roku, Teladoc oder auch von Online-Riese Amazon bei Anlegern für Entsetzen sorgten. Ob das kommende Börsenjahr 2023 für die Tech-Anleger wieder etwas mehr Zuversicht bewirken kann, ist in Anbetracht der steigenden Rezessionsgefahren und einer weiterhin kaum abnehmenden Inflationstendenz keineswegs gewiss. Immerhin könnte eine absehbare Verlangsamung des Straffungszyklus für etwas Erleichterung in der Tech-Community sorgen.
Redaktion finanzen.ch
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