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Turbulentes Börsenjahr 09.07.2018 17:32:21

Zur Rose-Aktie: So lief das erste Börsenjahr der Versandapotheke

Zur Rose-Aktie: So lief das erste Börsenjahr der Versandapotheke

Der Medikamentenhändler Zur Rose dürfte in seinem ersten Börsenjahr nur wenige Aktionäre zufriedengestellt haben. Der DocMorris-Mutterkonzern schreibt trotz Wachstum rote Zahlen und muss gegen solvente Mitbewerber und die Politik kämpfen.

Die Schweizer Zur Rose Group feierte vor rund einem Jahr mit einem fulminanten Kursfeuerwerk an der Schweizer Börse SIX ihren IPO. Zum Börsenstart lag der Kurs der Aktien der Versandapotheke schon rund 15 Prozent über dem maximal anvisierten Ausgabepreis. Denn die Preisspanne für den Börsengang wurde ursprünglich zwischen 120 CHF und 140 CHF pro Anteilsschein festgesetzt. Kurz nach Handelsbeginn pendelte die Notierung jedoch bereits bei rund 160 CHF pro Zur Rose-Aktie. So konnte das Unternehmen mit dem Börsengang die maximal angestrebte Summe von rund 233 Millionen Franken einnehmen.

IPO-Glück nur von kurzer Dauer

Trotz der anfänglichen Euphorie um das IPO, konnte sich der Kurs der Aktie im Jahresverlauf nicht nachhaltig über der Marke von 150 Franken festsetzen. Anstatt endlosen Kurssteigerungen erlebten die Zur Rose-Aktionäre nur knapp zwei Monate nach dem Börsengang den ersten rapiden Kurssturz der Papiere. Die Anteilsscheine verloren innerhalb weniger Handelstage rund 20 Prozent ihres Wertes und notierten kurzfristig sogar unter der Marke von 120 Franken. Nach einer leichten Erholung der Zur Rose-Aktie verharrten die Anteilsscheine jedoch bis zum Frühjahr 2018 in einem mittelfristigen Seitwärtstrend, welcher sich in einer Range von 128,50 CHF bis 145 CHF abspielte.

Nichts für risikoaverse Investoren

Anfang Februar 2018 mussten die Investoren jedoch ein weiteres Mal in den sauren Apfel beißen und enorme Buchverluste hinnehmen. Die Anteilsscheine der DocMorris-Mutter stürzten innerhalb nur einer Handelswoche um rund 30 Prozent ab. Im Intraday-Handel markierte die Zur Rose-Aktie, mit einem Kurs von 95,30 CHF, am 9. Februar 2018 sogar ihr absolutes Jahrestief. Seit Mitte April gewinnen die Anteilscheine jedoch wieder an Wert und schmiegen sich nun langsam an die Marke von 130 Franken an. Die extreme Achterbahnfahrt der Zur Rose-Papiere kostete die Investoren im zurückliegenden Jahr Nerven und Rendite. Aktionäre, die sich am ersten Handelstag die Zur Rose-Aktie für einen Durchschnittspreis von 150 Franken ins Depot gekauft haben, sitzen nun immer noch auf einem Buchverlust in Höhe von rund 15 Prozent.

Zur Rose-Wachstum top, Aktienchart flop

Im Gegensatz zum Aktienkurs entwickelt sich das operative Geschäft der Online-Apotheke jedoch vorbildlich. Die Zur Rose Group befindet sich auf einem rasanten Wachstumskurs. Allein im ersten Quartal 2018 steigerte das Unternehmen seinen Umsatz um knapp 30 Prozent auf 297,6 Millionen Franken. Die in Deutschland tätige Tochtergesellschaft DocMorris bescherte der Unternehmensgruppe sogar ein Umsatzwachstum in Höhe von 51,4 Prozent. Schon jetzt erwirtschaftet der Konzern rund 57 Prozent seines Umsatzes im Ausland. Hierbei fokussiert sich die Online-Apotheke vor allem auf den Verkauf von rezeptfreien Arzneimitteln. Dieses Marktsegment bietet auch in Zukunft noch erhebliches Wachstumspotenzial.

Politik und Konkurrenz könnten zum Problem werden

Die in Deutschland vertretene Zur Rose-Tochtergesellschaft DocMorris könnte möglicherweise bald zum Opfer der schwarz-roten Bundesregierung in Berlin werden. Die Koalitionsparteien CDU/CSU und SPD einigten sich bereits im Koalitionsvertrag auf ein Verbot von rezeptpflichtigen Medikamenten im Versandhandel. Ein solches Verbot würde gerade DocMorris erhebliche Umsatzeinbußen bescheren. Infolgedessen kündigte das Zur Rose-Management schon im Februar an, dass im Notfall auf europäischer Ebene juristische Schritte gegen eine solche Gesetzesverschärfung eingeleitet werden. Neben der politischen Entwicklung in Deutschland sollten die Aktionäre der Zur Rose Group auch den amerikanischen Konkurrenten Amazon nicht aus dem Blick verlieren. Der Versandriese ist zunehmend darauf bedacht, auch den Online-Vertrieb von Medikamenten auszubauen und somit Mitbewerber aus dem Markt zu drängen.

Pierre Bonnet / finanzen.ch

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Bildquelle: Zur Rose Group AG

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