Viele NFT-Projekte auf Eis |
27.09.2022 23:31:00
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Krypto-Winter belastet: Ist das Hollywood-Interesse an NFTs bereits verflogen?
Viele der ambitionierten NFT-Hollywood-Projekte scheinen im Sande verlaufen zu sein. Ist mit dem Kursverfall der Kryptowährungen auch das Interesse Hollywoods an NFTs erlahmt?
• Abwartende Haltung bei Filmen auf der Blockchain
• NFTs zur Finanzierung von Filmen erfolgreich
Bekannte Persönlichkeiten wie Matt Damon, Anthony Hopkins oder Reese Witherspoon haben für Krypto-Börsen, Kryptowährungen und einzelne NFT-Projekte geworben. Aber auch Manager, wie Dawn Ostroff, COO bei Spotify, konzipierten NFT-Projekte. Ostroff zeigte ihren Krypto-Enthusiasmus, indem sie auf Twitter ihren Bored Ape-NFT teilte und sich den Profilnamen DawnOstroff.eth in Anspielung auf Ethereum zulegte. Allerdings ist dies Ende 2021 ihr bislang letzter Eintrag auf der Social Media-Plattform. Das NFT-Projekt für Spotify wurde auf Eis gelegt, den der NFT-Podcast mit berühmten Krypto-Enthusiasten wie Jimmy Fallon oder Snoop Dogg ist bislang, vermutlich aus Kostengründen, nicht realisiert worden.
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NFT-Konzepte liegen auf Eis
So wurden im Umfeld steigender Krypto-Kurse zwischen Ende 2021 und Anfang 2022 einige NFT-Projekte in Hollywood initiiert. Aber auch eine von Reese Witherspoon geplante NFT-Serie mit Popstar Shawn Mendes als NFT-Figur fand angesichts des Kursverfalls der Cyberwährungen nicht das nötige Interesse der Hollywood-Studios.
"Viele Studios laufen im Moment vor NFTs davon", sagt Bryce Anderson von Clubhouse Pictures gegenüber Bloomberg. Anderson selbst bleibt jedoch optimistisch, dass sich die Kurse der Cyberdevisen erholen, und arbeitet weiter gemeinsam mit Bryan Unkeless an einem NFT-Projekt namens "Runner". Sie sind sicher, dass NFT-Projekte in Hollywood Erfolg haben können, momentan sei die Haltung der Studios aber abwartend, ohne sich auf eine konkrete Strategie festzulegen.
"Zero Contact" - der bislang einzige NFT-Film
Der Spielfilm "Zero Contact" ist der erste Film, der ausschliesslich als NFT veröffentlicht wurde. Über eine eigene Blockchain des Anbieters CurrencyWorks, der für die Bereitstellung eine Lizenzgebühr erhält, sind sowohl der Film als auch das Merchandise exklusiv erhältlich. So wurden laut dem Magazin Hitchecker rund 90'000 US-Dollar eingespielt.
Dies ist allerdings eines der wenigen Beispiel dafür, dass tatsächlich ein kompletter Spielfilm auf der Blockchain angeboten wurde. Viel häufiger werden NFT-Verkäufe dazu genutzt, Filmprojekte zu finanzieren. Ein prominentes Beispiel hierfür ist Julie Pacino, die Tochter von Al Pacino, die 80'000 US-Dollar mit dem Verkauf ihrer digitalen Fotografien eingenommen hat, um ihren Film "I Live Here Now" zu finanzieren.
Auch Hollywood-Produzent Niels Juul produziert NFTs, um Spielfilme zu finanzieren: Private Investoren kaufen die digitalen Kunstwerke seines NFT-Studios und erhalten dadurch besondere Erlebnisse, wie etwa einen Besuch am Set oder eine Einladung zur Film-Premiere. Denn "ein Krypto-Enthusiast möchte in etwas investieren, das deflationär ist, also etwas mit einem begrenzten Angebot und etwas, das wirklich gut durchdacht ist, und ich denke, das ist es, was wir anbieten", sagte er gegenüber der Süddeutschen Zeitung.
Allerdings sind mit dem Kursverfall von Bitcoin, Ethereum und Co. auch die Preise für NFTs in den Keller gefallen und so gestaltet sich die Finanzierung schwieriger. Derzeit scheinen viele Studios in Hollywood eher abzuwarten, wie sich das Web3 entwickelt.
Redaktion finanzen.ch
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