Trotz 2FA |
11.10.2021 22:07:00
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Schwachstelle ausgenutzt: Tausende Coinbase-Konten von Hackern geknackt
Wie Coinbase kürzlich bekanntgab, sollen Hacker eine Schwachstelle in der Zwei-Faktor-Authentifizierung ausgenutzt haben, um auf tausende Konten zugreifen und Kryptos entwenden zu können.
• Rund 6'000 Kunden wurden bestohlen
• Coinbase will Betroffene entschädigen
Ende September teilte die Krypto-Handelsplattform Coinbase mit, dass es Kriminellen gelungen ist, Kryptowährungen aus rund 6'000 Wallets zu stehlen. Dafür sollen die Hacker eine Schwachstelle ausgenutzt haben, sodass sie die Zwei-Faktor-Authentifizierung (2FA) umgehen konnten.
Hacker nutzten Schwachstelle aus
Die Angriffe fanden zwischen März und Mai dieses Jahres statt. "Zwischen April und Mai 2021 beobachtete das Coinbase-Sicherheitsteam einen deutlichen Anstieg von Phishing-Nachrichten mit dem Coinbase-Branding", schreibt Coinbase zudem auf seinem Blog. So sollen die Hacker die Kunden dazu gebracht haben, die mit ihren Coninbase-Konten verbundenen E-Mail-Adressen, Passwörter und Telefonnummern preiszugeben. Zudem sollen sich die unbekannten Täter Zugang zum Posteingang der Opfer verschafft haben. Doch auch im Besitz der "beschriebenen Informationen ist eine zusätzliche Authentifizierung erforderlich, um auf das eigene Coinbase-Konto zugreifen zu können. Bei diesem Vorfall hat die dritte Partei jedoch eine Schwachstelle im SMS-Kontowiederherstellungsprozess von Coinbase ausgenutzt, um ein SMS-Token für die Zwei-Faktor-Authentifizierung und Zugang zum Konto zu erhalten", schreibt die Plattform. "Sobald die Angreifer das E-Mail-Postfach des Benutzers und seine Coinbase-Anmeldedaten kompromittiert hatten, konnten sie in einer kleinen Anzahl von Fällen diese Informationen nutzen, um sich als der Benutzer auszugeben, einen SMS-Code für die Zwei-Faktor-Authentifizierung und Zugang zum Coinbase-Kundenkonto zu erhalten", erklärte ausserdem ein Sprecher der Plattform gegenüber PCMag.
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Coinbase will Betroffene entschädigen
"Sobald Coinbase von diesem Problem erfuhr, haben wir unsere SMS-Konto-Wiederherstellungsprotokolle aktualisiert, um eine weitere Umgehung dieses Authentifizierungsprozesses zu verhindern", stellt Coinbase in seinem Benachrichtigungsschreiben an die Betroffenen klar. "Aufgrund der Grösse, des Umfangs und der Raffinesse der Kampagne haben wir mit einer Reihe von Partnern, Strafverfolgungsbehörden und anderen Interessensgruppen zusammengearbeitet, um den Angriff zu verstehen und Abwehrtechniken zu entwickeln", zitiert die Financial Times. Und weiter: "Wir haben uns nicht wohl dabei gefühlt, den Angriff öffentlich zu machen, bis die richtigen Schritte unternommen wurden, um sicherzustellen, dass er nicht erfolgreich wiederholt werden kann und die Integrität der Ermittlungen der Strafverfolgungsbehörden nicht gefährdet wird".
Wie Coinbase ausserdem mitteilte, wolle die Plattform die betroffenen Kunden entschädigen und ihnen die Summe der gestohlenen Kryptos in gleicher Höhe erstatten. Die genaue Schadenssumme wurde dabei jedoch nicht bekannt.
Redaktion finanzen.ch
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