KI-Funktionen im Fokus |
14.09.2024 23:21:00
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Apple vs. Huawei: KI-Kampf entbrannt?
Apple konnte mit der Vorstellung seiner neuen iPhones in dieser Woche nicht ganz überzeugen. Vor allem aus China, wo Huawei nur wenige Stunden später sein neues Smartphone vorgestellt hat, kommt Kritik, da sich Apples lang erwartete KI-Funktionen noch in der Testphase befinden.
• Apples KI-Features befinden sich noch in der Testphase
• Kritik aus China - Huawei punktet mit KI-Funktionen
Apple stellt neue iPhone-Modelle vor
Am Montag stellte Apple bei seiner Keynote unter anderem seine neuen iPhones vor. Bei diesen setzt der iKonzern auf bessere Kameras und das Trendthema künstliche Intelligenz. Die Märkte reagierten allerdings verhalten auf die neuen Smartphones, die zwar über KI-basierte Funktionen verfügen, jedoch nur begrenzte Änderungen am äusseren Design bieten. Die Funktionen, die als "Apple Intelligence" bekannt sind, sollen Siri sowie die Kamera durch den Einsatz von künstlicher Intelligenz verbessern.
Die lang erwarteten KI-Features befinden sich allerdings noch in der Testphase und werden voraussichtlich erst in den kommenden Monaten in den USA verfügbar sein. Da der Zeitpunkt der Einführung noch ungewiss sei, könnte dies laut Investing.com dazu führen, dass einige Nutzer vom Upgrade auf das iPhone 16 absehen. "Mit vielen Wörtern wie ‚später in diesem Jahr‘ und ‚Anfang nächsten Jahres‘ lautete die Kernbotschaft von Apple für das iPhone 16: Nächstes Jahr wird besser", zitiert Investing.com Needham-Analystin Laura Martin aus einer Notiz.
Kritik aus China
In China, wo strenge Vorschriften für generative KI gelten, stiess das Fehlen einer sofort verfügbaren KI-Unterstützung auf Kritik. Der Hashtag "Die chinesische Version des iPhone 16 unterstützt noch keine KI" ging auf der Plattform Weibo viral, mit über 11 Millionen Aufrufen und mehr als 1'500 Kommentaren, berichtet Investing.com.
Viele chinesische Nutzer zeigten sich enttäuscht über die fehlenden KI-Funktionen, während Huawei seinerseits nur Stunden nach Apples Event sein neues dreifach faltbares Mate XT-Smartphone, vorgestellt hat, das unter anderem mit Funktionen wie einem KI-Assistenten zur Textzusammenfassung und Bildbearbeitung punkten kann.
Allerdings hat Huawei den Preis für das dreifach faltbare Gerät auf 2'800 US-Dollar festgelegt, während Apple die Preise für die neuen iPhones nicht erhöht hat. Das sei laut Wall-Street-Analysten eine gute Strategie, da die Verbraucher nicht bereit seien, sich für teure Artikel zu verausgaben.
"Produktionsbeschränkungen und der hohe Preis bedeuten, dass das neue (Huawei-)Telefon wahrscheinlich keine grossen Auswirkungen auf die Auslieferungen haben wird", merkte Will Wong, leitender Forscher beim Beratungsunternehmen IDC, laut Investing.com an. Dennoch könnte "die potenzielle Herausforderung, die es für Apple mit sich bringt, weit über den blossen Marktanteil hinausgehen", so der Experte. Während die Auslieferungen des iPhones in China zurückgehen, gewinnt Huawei wieder an Boden und unterstreicht seine technologische Führungsposition.
Redaktion finanzen.ch
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