19.05.2020 11:17:46
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Aufsichtsratchef Faber verabschiedet sich von Dt.-Börse-Aktionären
FRANKFURT (Dow Jones)--Joachim Faber hat am Dienstag die Aktionäre der Deutschen Börse zum letzten Mal zur Hauptversammlung des Börsenbetreibers begrüßt. Der Aufsichtschef wird zum Ablauf der Veranstaltung aus dem Gremium ausscheiden, dem er seit 2009 angehörte und das er seit 2012 als Vorsitzender leitete.
Damit räumt Faber, wie vor einem Jahr angekündigt, vorzeitig seinen Posten. Faber war im Zusammenhang mit dem gescheiterten Fusionsversuch mit der LSE sowie der Insideraffäre um den ehemaligen Vorstandsvorsitzenden Carsten Kengeter schwer in die Kritik geraten.
Nachfolger von Faber als Aufsichtsratsvorsitzender soll Martin Jetter werden, der seit 2019 dem Aufsichtsrat angehört, und vor allem berufliche Erfahrungen im IT-Bereich bei IBM gesammelt hat. Unter Jetter soll die Ausrichtung der Deutschen Börse hin zu einem Technologieunternehmen verstärkt fortgesetzt werden. Die Wahl zum Aufsichtsratschef von Jetter soll unmittelbar im Anschluss an die Hauptversammlung erfolgen.
Für Faber soll Michael Martin Rüdiger in den Aufsichtsrat nachrücken. Rüdiger ist selbständiger Unternehmensberater und war von 2012 bis 2019 Vorsitzender des Vorstands der DekaBank Deutsche Girozentrale.
"Hinter mir liegen elf ereignisreiche Jahre im Aufsichtsrat der Deutschen Börse. Die Deutsche Börse hat in dieser Zeit die Folgen der Finanzkrise von 2008 gemeistert. Sie hat sich nicht nur technologisch weiterentwickelt und bei der Anwendung von Cloud-Lösungen und Blockchain-Angeboten Fahrt aufgenommen. Sie hat sich auch finanziell sehr gut entwickelt", so Faber.
In seinem letzten Amtsjahr sei es seine wichtigste Aufgabe gewesen, seine Nachfolge in einem wohlgeordneten Verfahren zu regeln, so Faber. Faber zog eine positive Bilanz der nun zweieinhalbjährigen Amtszeit von Theodor Weimer als Vorstandsvorsitzenden der Deutschen Börse. Dessen Vertrag wurde vorzeitig bis Ende 2024 verlängert.
Trotz Corona-Krise schaut die Deutsche Börse zuversichtlich in die Zukunft. Der Konzern hat jüngst sehr starke Erstquartalszahlen vorgelegt. Die Börse profitiert zum einen von den stark gestiegenen Handelsvolumina sowie dem erhöhten Absicherungsbedarf der Anleger wegen der massiv gestiegenen Volatilitäten an den Finanzmärkten.
Die starken Erstquartalszahlen ließen sich zwar nicht einfach fortschreiben, so Börsenchef Weimer in seiner Rede. Dennoch bekräftigte er die Jahresziele: Die Eschborner streben im laufenden Jahr ein strukturelles, also organisches, Umsatzwachstum von 5 Prozent und einen Gewinn von rund 1,2 Milliarden Euro an.
"Wir denken, wir können das schaffen. Trotz niedrigster Zinsen. Trotz eines weltweit vermutlich sehr schwierigen zweiten und auch dritten Quartals mit wirtschaftlichen Rückgängen überall", so der Börsenchef.
Wachsen will die Börse auch über das Jahr 2020 hinaus. Auf die Wachstumsinitiative "Roadmap 2020" wird "Compass 2023" folgen. Das neue Strategieprogramm soll auf dem Investorentag im Herbst vorgestellt werden. "Schon jetzt sei verraten: Unser Kompass zeigt in Richtung weiteren Wachstums", zeigte sich Weimer zuversichtlich. Auch Zukäufe werden weiter eine wichtige Rolle spielen.
Für das abgelaufene Geschäftsjahr will die Deutsche Börse eine Dividende von 2,90 je Anteilsschein ausschütten.
Kontakt zum Autor: manuel.priego-thimmel@wsj.com
DJG/mpt/mgo
(END) Dow Jones Newswires
May 19, 2020 05:18 ET (09:18 GMT)
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