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22.09.2025
Geändert am: 09.03.2023 22:02:26

Zinsangst und CS-Bilanzverschiebung belasten: US-Börsen schliessen mit Verlusten -- SMI schliesst schwächer -- DAX letztlich wenig verändert -- Asiens Börsen schlussendlich uneins

Der heimische Aktienmarkt bewegte sich am Donnerstag abwärts. Der deutsche Leitindex tendierte seitwärts. Die Anleger in New York wurden im Verlauf pessimistischer und schickten den US-Aktienmarkt abwärts. An den asiatischen Börsen überwogen im Donnerstagshandel die Minuszeichen.

SCHWEIZ

Der heimische Aktienmarkt gab am Donnerstag teils deutlich ab.

Der SMI richtete sich nach einem schwachen Start in der Verlustzone ein und schloss 0,69 Prozent tiefer bei 10'948,85 Punkten.

Die Nebenwerteindizes SPI und SLI beendeten den Handel mit einem minimalen Minus von 0,02 Prozent auf 14'214,15 Zähler beziehungsweise 0,25 Prozent auf 1'754,51 Einheiten.

Zwar hat der Aktienmarkt in der Schweiz den Handel am Donnerstag leichter beendet, die Tendenz wurde indes verzerrt durch den Dividendenabschlag bei Novartis. Im Übrigen herrschte gespannte Zurückhaltung vor dem US-Arbeitsmarktbericht am Freitag. Zur Zeit wird die Stimmung an den Märkten stark von den Inflations- und Zinssorgen bestimmt. Fed-Präsident Jerome Powell hatte am Vortag nochmals betont, dass die Höhe der Zinsentscheidung im März von den noch anstehenden Daten abhängig sei, also auch vom Jobbericht am Freitag. Am Donnerstag zeigten wöchentliche Daten an, dass der US-Arbeitsmarkt etwas weniger robust ist als erwartet. Dennoch geht die Mehrheit an den Märkten weiterhin von einem grossen Zinsschritt um 50 Basispunkte aus.

Zudem stand die Credit Suisse im Fokus. Nachdem die krisengeschüttelte Grossbank in letzter Minute die Publikation ihres Geschäftsberichts verschieben musste, büssten die Papiere ein. Grund für die Verschiebung sind Kommentare der US-Börsenaufsicht SEC, welche die CS zunächst noch genauer abklären wolle. Die Bank hatte mit einem Jahresverlust von 7,3 Milliarden Franken ihr schlimmstes Jahr seit der Finanzkrise 2008 erlebt.

DEUTSCHLAND

Anleger am deutschen Aktienmarkt hielten sich am Donnerstag zurück.

Nach einem relativ stabilen Start grub sich der DAX zunächst tiefer in die Verlustzone, drehte dann ins Plus und ging schlussendlich mit einem geringfügigen Plus von 0,01 Prozent bei 15'633,21 Punkten in den Feierabend.

Im Fokus standen US-Arbeitsmarktdaten. Die wöchentlichen Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe in den USA stiegen deutlicher als erwartet. Nun wird mit Spannung auf den an diesem Freitag anstehenden monatlichen Jobbericht der Regierung gewartet. Der Arbeitsmarkt spielt eine grosse Rolle für die Geldpolitik der US-Zentralbank Fed. Von einer geringen Arbeitslosigkeit kann nämlich, etwa durch steigende Löhne, zusätzlicher Inflationsdruck ausgehen. Die Fed stemmt sich seit längerem mit Zinsanhebungen gegen die hohe Teuerung, die zuletzt nur noch langsam gesunken ist.

Unternehmensseitig setzte sich aber erst einmal die Berichtssaison fort, wobei vor allem den Dividenden und Geschäftszielen für 2023 zahlreicher Unternehmen die Hauptaufmerksamkeit galt.

WALL STREET

Die Wall Street präsentierte sich am Donnerstag mit Verlusten.

Zwar eröffnete der Dow Jones 0,24 Prozent höher bei 32'876,83 Punkten, im späteren Verlauf drehte die Stimmung aber und der Leitindex rutschte am Ende um 1,65 Prozent auf 32'256,05 Zähler ab. Deutlicher im Plus stand zwischenzeitlich der NASDAQ Composite, nachdem er quasi unverändert bei 11'578,31 Zählern gestartet war. Im späten Nachmittagshandel rutschte der Index aber ebenfalls ab, am Ende stand ein Verlust von 2,05 Prozent bei 11'338,35 Zählern.

Ein etwas nachlassender Zinsdruck hat die US-Börsen am Donnerstag nur kurzzeitig gestützt. Die Renditen am Anleihenmarkt waren nach aktuellen Daten vom Arbeitsmarkt spürbar unter Druck geraten. Denn die wöchentlichen Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe, ein Kurzfristindikator für den Jobmarkt, waren in der vergangenen Woche überraschend stark gestiegen.

Auf Unternehmensseite schockten gleich zwei Nachrichten aus der Finanzwelt die Anleger: Der auf kleine und mittlere Tech- und Biotech-Unternehmen spezialisierte Finanzierer SVB Financial Group stockt sein Kapital auf. Zudem kündigte das Unternehmen für das erste Quartal einen Milliardenverlust an. Dessen Aktien verloren am S&P-500-Ende mehr als die Hälfte.

Zudem zwingt die Krise am Markt für Digitalwährungen wie Bitcoin und Ether mit dem Finanzkonzern Silvergate Capital ein weiteres Schwergewicht der Branche in die Knie. Die Kryptobank gab bekannt, ihren Betrieb einzustellen und freiwillig die geordnete eigene Abwicklung einzuleiten. Die Papiere von Silvergate Capital brachen ausserhalb der grossen Indizes kräftig ein.

Silvergate und SVB "sind in der Tat Opfer desselben Phänomens, da die Straffung der US-Geldpolitik den Schaum aus den Teilen der Wirtschaft mit den meisten Überschüssen löscht - und es ist schwer, mehr Überschüsse zu finden als in Krypto- und Tech-Startups", sagte Analyst Adam Crisafulli von Vital Knowledge.

ASIEN

An den asiatischen Börsen herrschte am Donnerstag erneut ein geteiltes Bild.

In Tokio legte der japanische Leitindex Nikkei um 0,63 Prozent auf 28'623,15 Punkte zu.

Auf dem chinesischen Festland verlor der Shanghai Composite hingegen 0,22 Prozent auf 3'276,09 Einheiten. In Hongkong fiel der Hang Seng um 0,63 Prozent auf 19'925,74 Zähler.

Sie schlossen sich damit der Wall Street an, wo der zweite Auftritt von US-Notenbankchef Powell vor dem US-Kongress für keine stärkeren Bewegungen mehr sorgte. Powell wiederholte im Wesentlichen seine Aussagen vom Vortag und betonte, dass die Fed datenbasiert agieren werde und dass noch keine Entscheidung gefallen sei, ob der für den 22. März erwartete Zinsschritt nach oben ein kleiner oder ein grosser sein wird.

Zugleich sorgten bereits die am Freitag anstehenden US-Arbeitsmarktdaten für Februar für Zurückhaltung. Sie gelten als einer der wichtigsten Gradmesser für die US-Notenbank zur Einschätzung der wirtschaftlichen Stärke und Preisdynamik.

Redaktion finanzen.ch / awp / Dow Jones Newswires


Bildquelle: Keystone, Ionana Davies / Shutterstock.com, Bule Sky Studio / Shutterstock.com
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09.03.23 Aemetis Inc / Quartalszahlen
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Wirtschaftsdaten

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