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Geändert am: 24.05.2023 22:03:36

Verhandlungen im US-Schuldenstreit stocken: Wall Street schwächelt -- SMI gibt letztendlich nach -- DAX sackt zum Handelsende kräftig ab -- Asiatische Börsen schliessen im Minus

Der heimische Aktienmarkt und der deutsche Leitindex zeigten sich im Mittwochshandel mit teils kräftigen Abschlägen. Die US-Börsen präsentieren sich mit Verlusten. An den Börsen in Fernost waren zur Wochenmitte ebenfalls Verluste zu sehen.

SCHWEIZ

Der Schweizer Aktienmarkt fiel im Mittwochshandel auf rotes Terrain zurück.

Der SMI verlor bereits zur Eröffnung und bewegte sich dann etwas tiefer auf rotem Terrain. Schlussendlich ging er 0,85 Prozent tiefer bei 11'387,31 Punkten aus dem Handel.

Die Nebenwerteindizes SLI und SPI gaben nach einem schwachen Start ebenfalls klar nach. Der SLI ging 1,39 Prozent schwächer bei 1'762,68 Einheiten in den Feierabend, während der SPI letztendlich 0,99 Prozent auf 14'967,68 Zähler verlor.

Das Gezerre um die Anhebung der US-Schuldenobergrenze strapaziere die Nerven der verunsicherten Anleger immer mehr, hiess es am Markt. Je näher der Tag einer potenziellen Zahlungsunfähigkeit der USA komme, um so nervöser würden die Marktteilnehmer. Ab Anfang Juni könnte ein Zahlungsausfall drohen, sollte die Schuldenobergrenze nicht erhöht werden. Bisher haben mehrere Spitzengespräche in Washington keine Lösung des Problems gebracht. Viele Anleger nähmen daher eine defensive Position ein, sei dies mittels Absicherungen, oder durch den Kauf von als krisenresistent geltenden Aktien, sagt ein Händler.

Zudem stand am Berichtstag die Geldpolitik wieder stärker im Fokus der Anleger. In Grossbritannien hatte sich die Inflation zwar abgeschwächt, blieb aber auf einem sehr hohen Niveau. Zudem wird am Abend die US-Notenbank Fed das Protokoll der jüngsten Zinssitzung veröffentlichen. Anleger erhoffen sich davon Hinweise auf die nächste Zinsentscheidung der Fed Mitte Juni. Zuletzt waren aus dem Fed unterschiedliche Meinungen zu hören. Die Inflation ist zwar wieder gesunken, liegt aber weiter ebenfalls weiter klar über den Zielen des Fed. "Der Geist der Zinserhöhungen will einfach nicht zurück in die Flasche", meint ein Händler.

DEUTSCHLAND

Der deutsche Aktienmarkt zeigte sich am Mittwoch mit deutlichen Verlusten.

Der DAX hatte mit 16'331,94 Punkten am Freitag noch ein Rekordhoch erreicht, zeigte sich heute aber mit deutlichen Verlusten. Letztendlich schloss er 1,92 Prozent im Minus bei 15'842,13 Punkten.

Der anhaltende US-Schuldenstreit hatte die Abwärtsdynamik beim DAX am Mittwoch beschleunigt. "Angesichts des immer kürzeren Zeitfensters bis zum Tag der potenziellen Zahlungsunfähigkeit werden die Anleger sukzessive nervöser", kommentierte Portfoliomanager Thomas Altmann von QC Partners die Lage. Nach Prognosen des US-Finanzministeriums droht ab Anfang Juni ein Zahlungsausfall der US-Regierung, sollte die Schuldenobergrenze nicht erhöht werden - auch wenn es mehrere Möglichkeiten gibt, diesen zum Tag X zu verhindern. Dazu gehört die sogenannte Priorisierung von Ausgaben, dass also beispielsweise Rentenzahlungen (zeitweise) ausfallen, damit man die Auslandsschulden bedienen kann.

Neben dem US-Schuldenstreit stand das ifo-Geschäftsklima im Fokus, das sich im Mai erstmals seit einem halben Jahr wieder eingetrübt hatte. Nach Einschätzung von Experten ist der Dämpfer beim wichtigsten deutschen Konjunkturbarometer kein Ausreisser. Sie wollen eine Rezession in der zweiten Jahreshälfte nicht ausschliessen. Commerzbank-Chefvolkswirt Jörg Krämer verwies auf andere wichtige Frühindikatoren und die Auftragseingänge, die sich zuletzt alle klar nach unten bewegt haben.

Am Mittwochabend wurde dann noch das Protokoll zu letzten Sitzung der US-Notenbank Fed veröffentlicht. Nachdem Fed-Chef Jerome Powell die Möglichkeit einer Pause im Zinserhöhungszyklus in den Raum gestellt habe, habe der Markt zunächst eine Reihe von Zinssenkungen eingepreist, so die Helaba-Experten. Doch "inzwischen sind die Zinserwartungen wieder gestiegen, und Zinserhöhungen im Juni und Juli werden marktseitig nicht mehr ausgeschlossen, wenn auch mit geringen Wahrscheinlichkeiten".

WALL STREET

Die US-Aktienmärkte zeigen sich am Mittwoch schwächer.

Der Dow Jones Index zeigte sich zum Start bereits etwas tiefer. Im Anschluss ging es weiter abwärts, sodass er den Handel letztlich 0,77 Prozent schwächer bei 32'800,38 Punkten verliess. Der technologielastige NASDAQ Composite eröffnete im Minus und behielt seine negative Tendenz dann ebenfalls. Sein Schlussstand: 12'484,16 Zähler (-0,61 Prozent).

Der Streit um eine Anhebung der Schuldenobergrenze in den USA bleibt das zentrale Thema, denn die Einigung steht nach wie vor aus. "Angesichts des immer kürzeren Zeitfensters bis zum Tag der potenziellen Zahlungsunfähigkeit werden die Anleger sukzessive nervöser", kommentierte Portfoliomanager Thomas Altmann von QC Partners die Lage.

Prognosen des US-Finanzministeriums zufolge droht ab Anfang Juni ein Zahlungsausfall der US-Regierung, sollte die Schuldenobergrenze nicht erhöht werden. Dieser könnte schwerwiegende Folgen für die Finanzmärkte und die Weltwirtschaft haben. Möglichkeiten das zu verhindern, gäbe es durch eine Priorisierung der Ausgaben. So könnten etwa Rentenzahlungen zeitweise ausfallen, damit Auslandsschulden bedient werden können.

Nervosität dürfte auch vor der am Abend anstehenden Veröffentlichung des Notenbank-Protokolls herrschen. Anleger erhoffen sich Hinweise auf die nächste Zinsentscheidung der Fed Mitte Juni. Zuletzt zeigten Aussagen aus den Reihen der US-Notenbank, dass es unterschiedliche Meinungen gibt, ob eine weitere Zinserhöhung im Kampf gegen die hohe Inflation notwendig ist oder nicht. Unternehmensseitig stehen noch einige Quartalsberichte an. Bevor nach Börsenschluss der Grafikprozessoren-Entwickler NVIDIA über seinen Jahresauftakt berichtet, dürften einige Einzelhandelsunternehmen im Blick stehen.

ASIEN

Die asiatischen Börsen gaben am Mittwoch weiter nach.

Der japanische Leitindex Nikkei fiel bis zum Handelsschluss um 0,89 Prozent auf 30'682,68 Punkte.

Auf dem chinesischen Festland gab der Shanghai Composite letztlich um 1,28 Prozent auf 3'204,75 Zähler nach. In Hongkong schloss der Hang Seng um 1,62 Prozent tiefer bei 19'115,93 Stellen.

Zunehmende Skepsis, ob es zu einer Einigung im US-Schuldenstreit kommt, belastete die Kurse in Asien am Mittwoch. Dies hatte am Dienstag auch die Wall Street ins Minus gedrückt. Die Verhandlungen zwischen Republikanern und Demokraten für eine Anhebung der Schuldenobergrenze stocken momentan. Damit droht weiter eine Zahlungsunfähigkeit der USA, mit nicht absehbaren Folgen für die globale Konjunktur.

"Es gibt Anzeichen dafür, dass die Märkte beginnen, das Risiko zu verringern, da der Termin für die Schuldenobergrenze näher rückt", sagte Chris Weston, Leiter der Forschungsabteilung bei Pepperstone. "Der Stillstand in den Verhandlungen erhöht die Wahrscheinlichkeit, dass das Repräsentantenhaus und der Senat nächste Woche über ein Abkommen abstimmen, nur wenige Stunden vor dem 1. Juni, dem Datum, an dem Finanzministerin Yellen sagte, dass den USA das Geld ausgehen könnte, um ihre Rechnungen zu bezahlen", ergänzte Jeff Ng, Senior Currency Analyst der MUFG Bank.

Die Analysten von Guotai Junan gingen zudem davon aus, dass sich der Abwärtsdruck an den chinesischen Märkten fortsetzen könnte, da die Stimmung angesichts der langsamer als erwartet verlaufenden Erholung der Konsumausgaben nach der Wiedereröffnung in China schwach bleibe, während auch die geldpolitischen Unterstützungsmassnahmen weniger aggressiv erschienen als von einigen erhofft.

Anleger warteten am Mittwoch zudem auch auf das Protokoll der jüngsten Sitzung der US-Notenbank, das allerdings erst lange nach Handelsschluss in Asien veröffentlicht wird. Dieses könnte zeigen, wie die Fed-Mitglieder zu weiteren Zinserhöhungen stehen und ob sich bereits ein Konsens für eine Pause bei der nächsten Sitzung im Juni abzeichnet. Das Protokoll wird am Mittwochabend (MESZ) veröffentlicht.

Redaktion finanzen.ch / awp / Dow Jones Newswires


Bildquelle: Keystone, Ionana Davies / Shutterstock.com, Bule Sky Studio / Shutterstock.com
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