Investitionsausgaben |
07.10.2024 23:11:00
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Gute Nachrichten für NVIDIA: Bain-Bericht prognostiziert rasantes Marktwachstum für KI-Hardware

NVIDIA-Investoren sorgen sich laut einem Analysten derzeit um das künftige Tempo von Investitionen in Künstliche Intelligenz - ein aktueller Bericht dürfte die Anleger seiner Meinung nach jedoch beruhigen.
• Bain Technology: Markt für KI-Hardware und -Software könnte deutlich wachsen
• JPMorgan zuversichtlich bezüglich Investitionen in KI-Infrastruktur
Sorgen um KI-Investitionen
Laut Jordan Klein, Desk-Analyst bei Mizuho, sorgen sich NVIDIA-Investoren um das mögliche Tempo der Investitionen in Künstliche Intelligenz ab dem Jahr 2026. Zwar hätten grosse Cloud-Anbieter in der letzten Zeit erheblich in KI-Hardware investiert, allerdings gebe es Bedenken, dass diese Unternehmen ihre Investitionsstrategie überdenken könnten, falls KI nicht die erwartete Rendite bringt, berichtet MarketWatch. Obwohl die meisten Firmen angedeutet hätten, dass sie ihre Ausgaben im kommenden Jahr erhöhen wollen, fehle laut Klein eine klare Prognose über die Wachstumsraten der Investitionsausgaben für das Jahr 2026.
Bain-Bericht dürfte beruhigen
Der Analyst verweist diesbezüglich allerdings auf einen aktuellen Bericht von Bain Technology, der vorhersagt, dass der Markt für KI-Hardware und -Software von derzeit rund 185 Milliarden US-Dollar bis 2027 auf bis zu 990 Milliarden US-Dollar wachsen könnte. "Diese Prognose könnte die Sorgen/Unsicherheiten der Käufer hinsichtlich der Nachhaltigkeit grosser Cloud-[Investitionsausgaben] und KI-Investitionen weit über 2025 hinaus beruhigen", gibt MarketWatch Klein wieder.
Der Bain-Bericht hebt insbesondere das zukünftige Wachstumspotenzial von Grafikprozessoren (GPUs) in Rechenzentren hervor und prognostiziert, dass die Nachfrage weiter steigen wird. Grund dafür sei die zunehmende Fähigkeit grosser Sprachmodelle, verschiedene Datentypen wie Text, Bilder und Audio gleichzeitig zu verarbeiten, sowie das steigende Risikokapital, das in KI-Startups fliesst. "Wenn sich die Nachfrage von Rechenzentren nach GPUs der aktuellen Generation bis 2026 verdoppeln würde - eine vernünftige Annahme angesichts der aktuellen Entwicklung - müssten Zulieferer von Schlüsselkomponenten ihre Produktion in einigen Fällen um 30 % oder mehr steigern", zitiert MarketWatch aus dem Bericht.
JPMorgan: Investitionen in KI-Infrastruktur dürften weiter zunehmen
Auch bei JPMorgan zeigt man sich zuversichtlich bezüglich dem Trendthema Künstliche Intelligenz. So sind Jonathan Linden und Joe Seydl, wie The Motley Fool berichtet, der Meinung, dass die Investitionen in die Infrastruktur für Künstliche Intelligenz weiter zunehmen dürften. Sie prognostizieren, dass die Ausgaben der fünf grossen Hyperscale-Cloud-Anbieter Microsoft, Amazon, Alphabet, Meta Platforms und Oracle in den kommenden fünf Jahren jährlich um 24 Prozent wachsen werden. Das wäre ein deutlicher Anstieg im Vergleich zu den 15 Prozent jährlichen Zuwachses der letzten fünf Jahre.
Zudem erwarten Linden und Seydl, dass KI noch vor Ende dieses Jahrzehnts messbare Auswirkungen auf die Produktivität haben wird. Obwohl dies noch weit entfernt klingen mag, betonen sie, dass der Zeitraum zwischen technologischen Innovationen und deren Einfluss auf die Produktivität kürzer wird. Sie erklärten: "Stellen Sie sich das so vor: Es hat 15 Jahre gedauert, bis der Personal Computer die Produktivität der Wirtschaft gesteigert hat. KI könnte das in sieben Jahren schaffen."
Starke Performance der NVIDIA-Aktie
Die NVIDIA-Aktie hat an der US-Techbörse NASDAQ innerhalb von drei Jahren um rund 560 Prozent zulegen können. Allein in diesem Jahr beträgt das Plus rund 148 Prozent. Zuletzt notierte die NVIDIA-Aktie bei 122,80 US-Dollar - und Analysten zeigen sich weiter zuversichtlich für die Anteilsscheine des Halbleiter-Konzerns. Bei TipRanks haben in den letzten drei Monaten 42 Wall Street-Analysten ein 12-Monats-Kursziel für die Aktie vergeben. 39 der Analysten empfehlen das Papier zum Kauf, drei raten dazu, die Aktie zu halten, während es keine Verkaufsempfehlung gibt. Das durchschnittliche Kursziel liegt bei 152,44 US-Dollar und damit etwa 24 Prozent über dem aktuellen Kurs (Stand: Schlusskurs vom 03.10.2024)
Redaktion finanzen.ch
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