31.03.2017 18:35:48
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MÄRKTE EUROPA/DAX schafft viertes Jahreshoch in Folge
Von Benjamin Krieger
FRANKFURT (Dow Jones)--Mit dem Rückenwind von der Wall Street haben sich Europas Börsen mit Kursgewinnen ins Wochenende verabschiedet. Nach einem lange Zeit lethargischen Handel bei dünnen Umsätzen legten die Kurse erst in den letzten zwei Handelsstunden zu. Der Dax stieg den vierten Börsentag in Folge auf ein neues Jahreshoch. Am Ende stand für den DAX ein Plus von 0,5 Prozent auf 12.313 Punkte zu Buche. Das ist der höchste Stand seit fast zwei Jahren.
Bis auf die Börsen in London, Zürich und Wien meldeten alle größeren europäischen Handelsplätze leichte Kursgewinne. In Paris, Brüssel, Mailand und Madrid stiegen die Leitindizes ebenfalls auf neue Jahreshöchststände. Der Euro-Stoxx-50 rückte um 0,6 Prozent auf 3.501 Punkte vor.
Vom Euro ging indes kein Rückenwind mehr für Aktien aus. Die Gemeinschaftswährung hat zum US-Dollar den freien Fall der vergangenen Tage gebremst und wertete mit 1,07 auf niedrigerem Niveau etwas auf. Auch am Rentenmarkt war Durchatmen angesagt. Bundesanleihen traten auf der Stelle, nachdem sie am Donnerstag auf den höchsten Stand seit Anfang des Monats gestiegen waren.
Im Aktienhandel zierten RWE die DAX-Spitze mit einem Kursgewinn von 3 Prozent. Der Broker Oddo Seydler hat die Aktie auf "Kaufen" hochgestuft. Händler vermuten allerdings auch Käufe zum Quartalsultimo. RWE sind mit einem Kursplus von fast 30 Prozent seit Jahresbeginn der größte Kursgewinner im DAX. Fondsmanager könnten mit späten Käufen der Aktie ihre Quartalsbilanz noch etwas "aufhübschen", sagten Händler. EON stiegen im Fahrwasser von RWE um 2 Prozent.
Dumping-Vorwürfe belasten Salzgitter und voestalpine Salzgitter verloren dagegen 0,9 Prozent. Nach Einschätzung aus dem Handel wurde die Aktie von Dumping-Vorwürfen aus den USA belastet. Die US-Regierung hat am Donnerstag die Namen einiger ausländischer Stahlkonzerne veröffentlicht, denen sie Dumping vorwirft, darunter Salzgitter und die österreichische Voestalpine. Damit ist der Weg für Strafzölle eröffnet. In Wien verloren Voestalpine 3,2 Prozent. Zudem hat JP Morgan die Aktie auf "Neutral" gesenkt.
Aktien von Symrise legten um 2,7 Prozent zu. Laut Händlern hat die französische Bank Exane die Aktie des Duft- und Aromastoffherstellers auf "Outperform" hochgestuft. Eine Kaufempfehlung der DZ Bank ließ den Kurs des Werbedienstleisters Ströer um 2,9 Prozent steigen.
In Zürich schlossen Zurich Insurance 4,8 Prozent oder 13,40 Franken niedriger. Das Minus war jedoch allein der Dividende von 17 Franken je Aktie geschuldet, die der Finanzkonzern am Freitag ausschüttete. In London verloren Diageo 1,1 Prozent, nachdem Goldman Sachs die Aktie des Spirituosenherstellers von "Neutral" auf "Verkaufen" gesenkt hat.
Vivendi verteuerten sich um 3,4 Prozent. Händler verwiesen auf eine Meldung des "Le Figaro", der zufolge die TV-Tochter Canal+ im ersten Quartal mehr als 100.000 neue Abonnenten gewonnen haben soll.
Bewegung gab es bei Nebenwerten im TecDAX. So zog Kurs des Software-Produzenten Nemetschek um 9,3 Prozent an. In einer Telefonkonferenz soll sich das Unternehmen positiv zum weiteren Jahresverlauf geäußert haben. Eine Abstufung der Xing-Aktie von "Kaufen" auf "Halten" durch Hauck & Aufhäuser drückte den Kurs um 1,6 Prozent.
=== Index Schluss- Entwicklung Entwicklung Entwicklung stand absolut in % seit Jahresbeginn Euro-Stoxx-50 3.500,93 +19,35 +0,6% +6,4% Stoxx-50 3.160,69 -0,86 -0,0% +5,0% Stoxx-600 381,14 +0,68 +0,2% +5,5% XETRA-DAX 12.312,87 +56,44 +0,5% +7,3% FTSE-100 London 7.342,27 -27,25 -0,4% +2,8% CAC-40 Paris 5.122,51 +32,87 +0,6% +5,4% AEX Amsterdam 516,54 +0,81 +0,2% +6,9% ATHEX-20 Athen 1.778,63 -13,08 -0,7% +2,2% BEL-20 Brüssel 3.817,02 +21,75 +0,6% +5,8% BUX Budapest 31.634,26 -510,41 -1,6% -1,2% OMXH-25 Helsinki 3.789,14 +11,05 +0,3% +3,0% ISE NAT. 30 Istanbul 109.013,66 -495,52 -0,5% +14,2% OMXC-20 Kopenhagen 915,51 +3,56 +0,4% +3,6% PSI 20 Lissabon 4.980,57 +27,28 +0,5% +7,0% IBEX-35 Madrid 10.462,90 +57,00 +0,5% +11,9% FTSE-MIB Mailand 20.492,94 +125,19 +0,6% +6,5% RTS Moskau 1.114,18 -23,08 -2,0% -3,3% OBX Oslo 618,27 -4,46 -0,7% +0,1% PX-GLOB Prag 1.279,37 -3,11 -0,2% +6,8% OMXS-30 Stockholm 1.587,63 +3,74 +0,2% +4,6% WIG-20 Warschau 2.175,96 -33,14 -1,5% +11,7% ATX Wien 2.828,79 -19,74 -0,7% +8,0% SMI Zürich 8.658,89 -45,50 -0,5% +5,3%DEVISEN zuletzt +/- % Fr, 8:36 Uhr Do., 17.14 Uhr % YTD EUR/USD 1,0697 +0,14% 1,0682 1,0738 +1,7% EUR/JPY 119,1829 -0,22% 119,4442 119,48 -3,1% EUR/CHF 1,0697 +0,07% 1,0690 1,0698 -0,1% EUR/GBP 0,8534 -0,41% 0,8569 1,1636 +0,1% USD/JPY 111,43 -0,35% 111,83 111,26 -4,7% GBP/USD 1,2534 +0,55% 1,2466 1,2496 +1,6%
ROHÖL zuletzt VT-Settl. +/- % +/- USD % YTD WTI/Nymex 50,36 50,35 +0,0% 0,01 -10,2% Brent/ICE 52,64 52,96 -0,6% -0,32 -9,2%
METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD Gold (Spot) 1.246,98 1.243,19 +0,3% +3,78 +8,3% Silber (Spot) 18,19 18,12 +0,4% +0,07 +14,2% Platin (Spot) 947,80 948,50 -0,1% -0,70 +4,9% Kupfer-Future 2,65 2,67 -0,7% -0,02 +5,4% === Kontakt zum Autor: benjamin.krieger@wsj.com
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March 31, 2017 12:05 ET (16:05 GMT)
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DeepSeek: KI-Branche unter Druck – Wall Street Live mit Tim Schäfer
🚨🚨🚨 China schlägt Nvidia: Billig-KI schockt die Tech-Welt und lässt Aktien taumeln! 🤔
In unserer heutigen Folge spricht Tim Schäfer im Interview mit David Kunz, COO der BX Swiss AG über das kürzlich erschienene DeepSeek und welche Auswirkungen die künstliche Intelligenz diese Woche auf die Märkte hatte. Welche Hintergründe hat DeepSeek, wie sieht die langfristige Entwicklung in der Branche aus und warum ist Europa praktisch von der Entwicklung abgehängt?
In unserem zweiwöchigen Format „Wall Street Live“ mit Tim Schäfer behandeln wir Topaktuelle Themen des Marktgeschehens.
👉🏽 https://bxplus.ch/wall-street-live-mit-tim-schaefer/
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US-Börsen mit Minus ins Wochenende -- SMI und DAX fallen vor dem Wochenende letztlich zurück -- Tokio schliesst in GrünDer heimische Aktienmarkt gab seine zwischenzeitlichen Gewinne vollständig ab. Der deutsche Aktienmarkt bewegte sich unterdessen um die Nulllinie. An der Wall Street geht es am Freitag aufwärts. Die Börse in Japan präsentierte sich im Freitagshandel fester.
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