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Kartellklage |
26.07.2023 22:06:00
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NASDAQ-Wert Amazon-Aktie schwächer: FTC bereitet Klage vor - Droht Amazon die Zerschlagung?

Die US-Wettbewerbsbehörde FTC macht bei ihrem Vorgehen gegen Amazon Ernst und steht laut Insidern kurz vor der Finalisierung einer weitreichenden Kartellklage gegen den Online-Händler. Sollte diese Erfolg haben, könnten Teile des Unternehmens aufgelöst werden.
• Kartellklage gegen Amazon kurz vor Finalisierung
• Gerichtlich angeordnete Umstrukturierung droht
Bereits unter der Regierung von Donald Trump begann die US-Wettbewerbsbehörde Federal Trade Commission (FTC) damit, sich die grossen Tech-Giganten aufgrund ihrer Marktmacht vorzunehmen. Im Feldzug gegen den Online-Händler Amazon steht nun offenbar ein wichtiger Schritt bevor, der letztlich dazu führen könnte, dass dessen Macht begrenzt und der Konzern zerschlagen wird.
Diese Amazon-Geschäftspraktiken dürften im Fokus stehen
Wie "Politico" unter Berufung auf mehrere Insider berichtet, bereitet die FTC momentan eine weitreichende Kartellklage vor, die kurz vor der Finanlisierung stehe. So werde die Klage laut der Nachrichtenwebseite bereits im August erwartet und stelle wahrscheinlich eine ganze Reihe von Amazons Geschäftspraktiken in Frage. Genaue Details sind bislang nicht bekannt, aber es wird angenommen, dass neben Amazon Prime auch das Werbegeschäft des US-Konzerns im Fokus stehen dürfte. Zudem sollen wohl Regeln und Richtlinien angefochten werden, die laut der FTC niedrigere Preise auf konkurrierenden Websites blockieren und Händler dazu zwingen, die Logistikdienstleistungen von Amazon zu nutzen.
So sei die Behörde laut "Politico" etwa besorgt, dass Amazon Prime dazu genutzt werde, die Marktmacht des Unternehmens illegal zu zementieren, da der Umfang des Prime-Paketes in der Vergangenheit immer weiter ausgebaut wurde. Bot Amazon Prime den Abonnenten zunächst nur einen kostenlosen und schnelleren Versand, enthält die Prime-Mitgliedschaft nun beispielsweise auch Musik- und Videostreaming sowie die Möglichkeit, bestimmte eBooks kostenlos zu lesen. Des Weiteren übe Amazon laut der FTC Druck auf Händler aus, die Logistikdienstleistungen des Konzerns zu nutzen sowie Werbeanzeigen zu kaufen, damit ihre Produkte auf der Amazon-Webseite besser platziert werden. Wie "Politico" unter Berufung auf die nicht namentlich genannten Insider schreibt, sehe die FTC die Werbung als eine Art Steuer, die Amazon erheben könne, nachdem es Verkäufer durch weitere Bestimmungen, die die niedrigsten Preise auf der Amazon Website vorschreiben würden, zur Nutzung seiner Plattform zwinge. Dass Amazon angeblich Drittanbieter zwingt, auf der Plattform die niedrigsten Preise anzubieten, ist laut der Nachrichtenseite auch schon Gegenstand anderer Verfahren. Amazon bestreitet diesen Vorwurf jedoch und betont, dass die Verkäufer selbst für ihre Preise verantwortlich seien und man sie nicht zwinge, niedrigere Preise auf anderen Seiten auszuschliessen.
Amazon könnte im Extremfall vor Zerschlagung stehen
Dass sich die FTC Amazon im Rahmen einer Kartellklage vorknöpfen wird, wurde bereits erwartet und ist daher keine wirkliche Überraschung. So kritisierten Behördenvertreter in der Vergangenheit bereits mehrfach die Dominanz des Handelsgiganten. Zudem hat die FTC für ihre Untersuchung laut "Politico" bereits viele Personen befragt, darunter auch Amazon-Gründer Jeff Bezos und den aktuellen Amazon-CEO Andy Jassy. Spannend bleibt nun die genaue Ausgestaltung der Klage, an der jedoch laut den Insidern bis zur letzten Minute gefeilt werden dürfte.
Sollte die FTC mit der Klage Erfolg haben, die übrigens vor einem Bundesgericht verhandelt werden soll, könnte Amazon womöglich zerschlagen beziehungsweise Teile des Unternehmens aufgelöst werden, um seine Marktmacht zu brechen. So schliesst "Politico" nicht aus, dass es letztlich zu einer gerichtlich angeordneten Umstrukturierung von Amazon kommen könnte. Allerdings ist die Erfolgsquote der US-Wettbewerbsbehörde gegen die grossen Tech-Konzerne nicht gerade gut. So musste sie erst kürzlich ihre Klage gegen die Übernahme von Activision Blizzard durch Microsoft zurückziehen und auch bei Meta zog sie jüngst Einwände gegen einen VR-Zukauf zurück.
Bevor die Klage eingereicht wird, erhalten die Führungskräfte und Anwälte von Amazon laut "Politico" aber beim sogenannten Last-Ritus-Treffen noch eine letzte Chance, ihren Fall vor Mitgliedern der FTC-Kommission vorzutragen. Dieses Treffen sei laut den Insidern aber eine reine Formsache und werde frühestens im August stattfinden, danach könne dann das Gerichtsverfahren beginnen.
Bislang zeigen sich Amazon-Anleger angesichts des bevorstehenden Verfahrens jedoch nur mässig besorgt: Im Mittwochshandel an der NASDAQ verlor die Amazon-Aktie 0,76 Prozent auf 128,15 US-Dollar.
Redaktion finanzen.ch
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