Verschobener Deal |
10.10.2022 23:34:00
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Sika-Aktie beendet Höhenflug: Das steckt dahinter
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Der Schweizer Standardwert aus dem Kanton Zug war seit Jahren Garant für steigende Börsenkurse, derzeit findet sich das Unternehmen unter den Schlusslichtern des SMI wieder. Ist der Höhenflug der Sika-Aktie nun vorbei?
• Aufsichtsbehörden knüpfen Bedingungen an den Zukauf der BASF-Tochter
• Aussicht auf steigende Gewinne stimmt Experten positiv
Ende September war die Sika-Aktie an der SIX deutlich unter die Marke von 200 Schweizer Franken gefallen, was einen zeitweisen Kursverlust von annähernd 50 Prozent seit Jahresanfang bedeutete. Mittlerweile konnte das Papier des Bauchemikalienherstellers zwar wieder etwas zulegen, notiert aber immer noch mit einem Kursverlust von über 45 Prozent bei 205,40 Schweizer Franken (Schlusskurs 7.10.2022).
Sika will zukaufen: Die Übernahme von MBCC
Neben den global belastenden Faktoren wie Inflation, steigenden Zinsen oder Lieferengpässen, die Unternehmen aller Branchen betreffen, sind bei Sika auch unternehmensspezifische Gründe für den Kursverfall der Aktie zu finden.
Bereits Ende 2021 hatte Sika die Akquisition der BASF-Tochter MBCC Group angekündigt. Es handelt sich hierbei um das grösste Geschäft in der mehr als 100 Jahre zählenden Firmengeschichte, wie die Nachrichtenagentur AWP berichtet. Die Transaktion sollte ursprünglich im zweiten Halbjahr 2022 abgeschlossen sein, wird sich aber aufgrund der Prüfung durch europäische wie amerikanische Aufsichtsbehörden weiter bis ins Jahr 2023 verzögern.
Durch den Zukauf der MBCC könnte Sika im Bereich Betonzusätze (Admixture) eine kartellrechtlich problematische Marktposition erreichen. Daher wurde jetzt die geforderte Veräusserung von mehr als einem Viertel der Anteile der MBCC-Group eingeleitet, wie Sika-Chef Thomas Hasler auf einem Investorentag bestätigte.
Die Verschiebung des Deals kann sich in zweierlei Hinsicht problematisch für Sika erweisen: Die MBCC-Akquisition wird mit Fremdkapital finanziert, daher werden Zinserhöhungen hier zu Buche schlagen. Des Weiteren kann Sika die Anteile erst verkaufen, wenn MBCC übernommen wurde, wie ZKB-Analyst Philipp Gamper gegenüber der Handelszeitung betont. Eine wahrscheinlicher werdende Rezession könnte die Preise also drücken.
Steigende Energiepreise belasten zudem die Baubranche, weshalb Philipp Gamper zu dem Schluss kommt, dass dem Markt zwar klar werde, "dass Sika zwar eine tolle Firma ist, aber keine Wundermaschine, die völlig unabhängig vom wirtschaftlichen Umfeld läuft."
Sika gibt positiven Ausblick auf das Gesamtjahr
Optimistisch hingegen zeigt sich Konzernchef Thomas Hasler gegenüber AWP, denn die zum Verkauf stehenden MBCC-Anteile hätten grosses Interesse geweckt. Sika plane das Geschäft als Ganzes zu veräussern, die Bereiche sollen an einen einzelnen Käufer gehen und nicht aufgeteilt werden, so Hasler.
Für das Gesamtjahr 2022 hat Sika das prognostizierte Umsatzwachstum von 10 auf 15 Prozent erhöht und eine "überproportionale EBIT-Steigerung" angekündigt.
Da die Bauindustrie derzeit mit vielen Problemen zu kämpfen hat und die Besorgnis der Anleger gross sei, beurteilt Vontobel-Analyst Bernd Pomrehn die neuen Ziele von Sika positiv. Als "immer noch zu konservativ" und "nicht übermässig anspruchsvoll" hingegen kommentierte Philipp Gamper den Ausblick auf 2022, da im ersten Halbjahr bereits ein Wachstum von 19,5 Prozent vorlag.
Redaktion finanzen.ch
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