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Historisch |
Doppelstreik |
18.07.2023 23:54:00
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Streamingriese legt morgen seine Bilanz vor: So könnte sich der Hollywood-Streik auf Netflix auswirken

Der Doppelstreik von Drehbuchautoren und Schauspielern legt die Traumfabrik Hollywood lahm. Das dürfte auch der Streaminggigant Netflix zu spüren bekommen, wenn auch nicht auf kurze Sicht.
• Beteiligung an Streamingeinnahmen eine Forderung
• Analysten bewerten die Folgen für Netflix
Seit dem 14. Juli sind Mitglieder der Gewerkschaft Screen Actors Guild-American Federation of Television and Radio Artists (SAG-AFTRA) in den Streik getreten. Damit schlossen sich die gewerkschaftlich organisierten US-Schauspieler den Drehbuchautoren in den USA an, die bereits seit Monaten im Ausstand sind.
Im Blickpunkt der Streikinitiatoren stehen dabei nicht jene Star-Schauspieler, die für ihre Rollen in Hollywood-Blockbustern Millionengagen aufrufen können, sondern Schauspieler in Nebenrollen, Statisten oder Doubles, die mit ihrer Tätigkeit ihren Lebensunterhalt verdienen müssen und für die dies aufgrund von Inflation und explodierender Kosten insbesondere in der Region rund um Hollywood nicht mehr gewährleistet ist.
Klare Forderungen der Schauspieler
Die Forderungen der Schauspielergewerkschaft unter der Leitung von Fran Drescher, die durch ihre Rolle in der Comedy-Show "Die Nanny" berühmt geworden ist und nun als Vorsitzende der Schauspieler-Gewerkschaft fungiert, sind klar: Bessere Rahmenbedingungen, Krankenversicherung und Altersvorsorge und insbesondere eine bessere Bezahlung sowie eine Beteiligung am Erfolg von Streaming-Inhalten. Zudem wollen die Schauspieler klare Regelungen mit Blick auf den Einsatz künstlicher Intelligenz und die damit verbundene Generierung von Inhalten.
Welche Folgen hat der Ausstand für Streaming-Gigant Netflix?
Auch Streamingdienste wie Disney+ von Disney, AppleTV+ von Apple und Netflix werden den Ausstand der Drehbuchschreiber und Schauspieler wohl zu spüren bekommen. Sollten die Forderungen der Schauspielergewerkschaft erfüllt werden, werden Netflix & Co. wohl künftig mehr Geld in die Hand nehmen müssen, um die Schauspieler am Erfolg ihrer Film- und Serienstreams zu beteiligen. Die Voraussetzung dafür ist allerdings Transparenz: Bislang halten sich Streamingunternehmen mit der Veröffentlichung konkreter Abrufzahlen für ihre Inhalte noch weitgehend bedeckt, diese Informationen wären aber unabdingbar, um mögliche Beteiligungslösungen für Schauspieler, Statisten & Co. zu verhandeln.
Analysten geben Entwarnung
Während dies mittel- bis langfristig ein teureres Problem für Netflix werden könnte, sehen Analysten das Streamingunternehmen zumindest auf kurze Sicht bei der Produktion von Inhalten besser aufgestellt als die Konkurrenz. Die internationalen Produktionskapazitäten von Netflix seien ein "grosses Unterscheidungsmerkmal", und viele der Inhalte stammen aus Ländern, die nicht am Streik beteiligt sind, sagten Analysten von SVB MoffettNathanson, Credit Suisse und Insider Intelligence, wie aus einer Reuters-Meldung hervorgeht.
Das Unternehmen habe diese Fähigkeit während der Pandemie unter Beweis gestellt, als Abonnenten in Scharen zu Sendungen strömten, die ausserhalb der USA produziert wurden, darunter der französische Mystery-Thriller "Lupin" und die Komödie "Call My Agent!", zitiert die Nachrichtenagentur Michael Nathanson, Analyst bei SVB MoffettNathanson.
Netflix sei zudem nicht an die Bereiche des Unterhaltungsgeschäfts gebunden, die Probleme haben, nämlich Kino- und Rundfunkfernsehen, so Nathanson weiter.
Werbe-Version und Vorgehen gegen Passwort-Sharing dürfte stützen
Darüber hinaus hat Netflix unlängst eine Reihe von Schritten unternommen, die das Unternehmen finanziell auf solidere Füsse stellen sollten. Die Abkehr von der strikten Ablehnung einer werbefinanzierten Version dürfte dem Marktforschungsunternehmens Visible Alpha zufolge zwischen April und Juni rund 2,7 Millionen neue Abonnenten zu Netflix gelockt haben. Zudem hat das US-Unternehmen Massnahmen gegen das Passwort-Sharing unternommen, die sich ebenfalls positiv auswirken dürften: "Wir gehen davon aus, dass der wichtigste Aspekt des Vorgehens von Netflix gegen die Weitergabe von Passwörtern der Katalysator sein wird, der es schafft, mehr Nutzer für die 6,99-Dollar-Anzeigenebene zu gewinnen, was wiederum zu höheren Werbeeinnahmen führt", zitiert Reuters die Analysten von Macquarie.
Kurzfristig dürfte Netflix vor diesem Hintergrund also zunächst wenig Schäden durch den Streik der Hollywood-Schauspieler zu befürchten haben. Langfristig könnte sich die Inhaltspalette des Streaminggiganten aber verändern - insbesondere dann, wenn die Forderung der Streikenden nach einer finanziellen Beteiligung am Streamingerfolg von Netflix-Inhalten durchgesetzt werden kann. Netflix müsste dann mit Blick auf seine Abrufe deutlich transparenter werden - oder komplett auf gewerkschaftlich organisierte Schauspieler verzichten.
Noch ist der Ausgang des Hollywood-Streiks nicht abzusehen, im schlimmsten Fall könnte er aber Monate dauern. Dann wird auch Netflix wohl Verzögerungen bei einigen beliebten Inhalten hinnehmen oder aber seine Inhaltspalette komplett überarbeiten müssen. Im Ende Juni abgelaufenen Geschäftsquartal wird sich dies aber noch nicht bemerkbar machen. Die Bücher für diesen Zeitraum öffnet Netflix am Mittwoch nach Börsenschluss in den USA. Analysten erwarten sowohl auf Umsatz- als auch auf Gewinnebene eine positive Entwicklung.
Redaktion finanzen.ch
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