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Hoffnung ruht auf KI 05.04.2023 21:16:00

Kryptowährungen sind laut NVIDIA-CTO nutzlos für die Menschheit

Kryptowährungen sind laut NVIDIA-CTO nutzlos für die Menschheit

NVIDIA gehört zwar zu den Profiteuren des Krypto-Booms, dennoch hat man bei dem Halbleiterhersteller keine sonderlich gute Beziehung zu Kryptowährungen. Stattdessen will sich der Konzern nun verstärkt auf künstliche Intelligenz konzentrieren.

NVIDIA
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• NVIDIA leidet unter schwachem Gaming- und Krypto-Markt
• NVIDIA-CTO: Krypto hat keinen Nutzen für die Gesellschaft
• Künstliche Intelligenz sei viel sinnvoller als Krypto

Beim Schürfen von Bitcoin - und bis zum langersehnten ETH-Merge im September 2022 auch beim Mining von Ethereum - erfolgt die Verifizierung der in der Blockchain verankerten Blöcke dadurch, dass Grossrechner komplizierte Zahlenrätsel lösten und ihre Betreiber mit neuen Coins für die Bereitstellung der Rechenleistung belohnt wurden. Dabei kommen riesige Mengen an Grafikkarten in den Systemen der Miner zum Einsatz - unter anderem viele von NVIDIA.

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Ärger mit Krypto-Minern

Doch obwohl der Chiphersteller aus dem kalifornischen Santa Clara tausende Grafikkarten an Miner verkaufen konnte, sah man diese Entwicklung kritisch. Dies hing damit zusammen, dass das Mining in den letzten Jahren in einen heftigen Konflikt mit dem Gaming-Kerngeschäft geriet. Denn durch die starke Nachfrage auf Seiten der Miner war die Hardware für Gamer nur sehr begrenzt verfügbar und zudem sehr teuer. Der US-Konzern entwickelte deshalb sogar ein Update, welches das Mining stark einschränken sollte, doch erwies sich diese Sperre als kein allzu grosses Hindernis für Miner. Der US-Konzern hat sogar eine spezielle Mining-Grafikkarte, sogenannte LHR-GPUs vorgestellt, damit die anderen Modelle den Gamern blieben, aber auch dies hielt die Miner nicht davon ab, weiterhin auch Gaming-Grafikkarten aufzukaufen und die Preise dadurch in die Höhe zu treiben.

Inzwischen hat sich die Situation jedoch deutlich verändert und Miner kaufen nicht mehr den Grafikkarten-Markt leer. Dies hängt zum einen damit zusammen, dass die Kurse am Kryptomarkt deutlich gefallen sind, womit Mining also nicht mehr so lukrativ ist. Zum anderen wurde am 15. September 2022 die Ethereum-Blockchain durch ein Upgrade effizienter gestaltet, im Rahmen dessen der zuvor genutzte Algorithmus Proof-of-Work (PoW) durch das Proof-of-Stake-Verfahren (PoS) ersetzt wurde. Dadurch wurden Grafikkarten für die ETH-Miner überflüssig und sie verkaufen ihre gebrauchte Hardware nun sogar günstig.

Kryptowährungen nichts Nützliches für die Gesellschaft

Weil sich inzwischen zudem auch das Gaming-Geschäft schlecht entwickelte und die Erlöse hierbei regelrecht eingebrochen sind, fokussiert sich NVIDIA nun auf Künstliche Intelligenz (KI). Laut NVIDIA-CEO Jensen Huang ist das Unternehmen der Motor des "iPhone-Moments für KI", berichtet "futurezone". Die NVIDIA-Prozessoren würden eine Künstliche Intelligenz ermöglichen, die fast jede Industrie verändern könnte.

Im Gegensatz dazu sei Krypto sinnlos, äusserte sich Chief Technology Officer (CTO) Michael Kagan in einem Interview mit der britischen Tageszeitung "The Guardian": "Dieses ganze Krypto-Zeug benötigt parallele Verarbeitung und [NVIDIA] ist hier am besten, deshalb haben die Leute das einfach für diesen Zweck programmiert. Sie haben sehr viele Karten aufgekauft und schliesslich ist es zusammengebrochen, weil es nicht nützliches für die Gesellschaft bringt. KI aber schon". Im Weiteren äusserte sich der NVIDIA-Technikchef sogar noch abfälliger über den Kryptomarkt: "Ich habe es nie für etwas gehalten, das der Menschheit etwas Gutes bringt. Menschen tun verrückte Sachen, aber sie kaufen dein Zeug und du verkaufst ihnen Zeug. Aber du passt das Unternehmen nicht dahingehend an, dass du diese Sachen unterstützt", so Kagan.

KI bietet grösseren Sinn

Nach Meinung von Kagan ist es wesentlich sinnvoller, die Prozessorleistung für künstliche Intelligenzen insbesondere solche wie den Chatbot ChatGPT zu nutzen. Solche für jeden Nutzer leicht zu bedienenden Text-Bots würden es sogar jedermann ermöglichen, kleine Programme zu schreiben: "Mit ChatGPT kann jetzt jeder seine eigene Maschine, sein eigenes Programm erstellen: Man sagt einfach, was es tun soll, und es tut es. Und wenn es nicht so funktioniert, wie man es will, sagt man ihm 'Ich will etwas anderes'."

Redaktion finanzen.ch

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Bildquelle: michelmond / Shutterstock.com,Katherine Welles / Shutterstock.com
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