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Geändert am: 18.09.2023 22:07:51

Anstehende Zinsentscheide sorgen für Zurückhaltung: US-Börsen schlussendlich kaum bewegt -- SMI und DAX schliessen mit merklichen Verlusten -- Asiatische Börsen letztendlich ohne gemeinsame Richtung

Am heimischen Aktienmarkt war am Montag ein schwacher Handel zu beobachten. Der deutsche Aktienmarkt schloss ebenfalls tiefer. Die US-Börsen erlebten einen ruhigen Wochenstart. An den wichtigsten asiatischen Märkten waren am Montag unterschiedliche Richtungen auszumachen.

SCHWEIZ

Der Schweizer Aktienmarkt notierte am Montag schwächer.

Der SMI stand bereits zum Handelsstart im Minus. Anschließend ging es weiter abwärts - bei 11'090,61 Einheiten und damit 0,96 Prozent tiefer ging der heimische Leitindex in den Feierabend.

Die Nebenwerteindizes SLI und SPI folgten der schwachen Tendenz des Leitindex. Der SLI schloss 1,31 Prozent leichter bei 1'738,56 Punkten, beim SPI beliefen sich die Verluste auf 0,95 Prozent (Schlusskurs: 14'537,69 Zähler).

Der Schweizer Aktienmarkt tendierte am Montag auf breiter Front schwächer. Vor den ab Mittwochabend bevorstehenden Zinsentscheiden mehrerer wichtiger Zentralbanken wollten sich die Anleger nicht unnötig exponieren, hiess es am Markt. Im Fokus stand Lonza nach dem überraschenden Abgang an der Spitze. Ausserdem sorgten noch "Nachwehen" nach dem Quartalsverfall an der Eurex am vergangenen Freitag für Kursbewegungen bei Einzelwerten, meinte ein Händler. Doch vor den zahlreichen Zentralbankterminen in der neuen Woche verhielten sich die Anleger vorsichtig, hiess es am Markt.

Nach der Zinserhöhung der Europäischen Zentralbank (EZB) am vergangenen Donnerstag steht am Mittwochabend die US-Notenbank Fed und am Tag danach die Schweizerische Nationalbank (SNB) im Mittelpunkt. Die EZB hatte die Leitzinsen erhöht, aber zugleich starke Signale für das Ende der Zinsanhebungen gesendet. Während von der Fed eine Zinspause erwartet wird, tippen die Analysten bei der SNB auf einen weiteren letzten Zinsschritt im laufenden Zyklus. Die Teuerung in der Schweiz sei noch immer zu hoch, daher sei eine Zinserhöhung angebracht, hiess es weiter.

DEUTSCHLAND

Anleger am deutschen Aktienmarkt drückten am Montag fleißig auf den Verkaufsknopf.

Der DAX notierte zum Ertönen der Startglocke noch recht leicht in der Verlustzone, grub sich dann aber immer tiefer ins Minus. Nach einer konstanten Abwärtsbewegung schloss das deutsche Börsenbarometer bei 15'727,12 Punkten (minus 1,05 Prozent).

Der DAX hat am Montag nachgegeben. Nach dem Hinweis der Europäischen Zentralbank (EZB) in der vergangenen Woche auf eine Zinspause stelle sich für die Anlegerschaft nun die Frage, ob die US-Notenbank Fed am Mittwoch ähnlich vorgehen werde, sagte Chef-Marktanalyst Jochen Stanzl von CMC Markets. Das aber sei "mehr als ungewiss". Zudem wächst Marktbeobachtern zufolge die Unsicherheit, wie lange die Leitzinsen dies- und jenseits des Atlantiks auf ihrem hohen Niveau bleiben werden.

In der Woche zuvor hatte der DAX um rund ein Prozent zugelegt und damit positiv auf die Entscheidungen der EZB reagiert. Diese hatte den Leitzins zwar erneut angehoben, aber signalisiert, dass die im vergangenen Jahr begonnene Zinsanhebung zur Bekämpfung der hohen Inflation damit beendet sein könnte. Allerdings wurde kein Wort darüber verloren, wann die Zinsen wieder sinken könnten.

So gelang es dem deutschen Börsenbarometer trotz seiner Erholung bisher nicht, aus der Spanne zwischen 15'500 bis etwa 16'000 Punkten auszubrechen. Wie es weitergeht, könnte nun von der Fed am Mittwochabend abhängen. Aber Fed-Präsident Jerome Powell müsste sich nach Ansicht des Kapitalmarktstrategen Jürgen Molnar von RoboMarkets "schon ziemlich weit aus dem Fenster lehnen, um das positive Überraschungspotenzial des Meetings zu heben". Denn, so schreibt Stanzl, veranschlage der Markt inzwischen nur noch "ein Prozent Restwahrscheinlichkeit" für eine Zinserhöhung der US-Notenbank.

WALL STREET

Die US-Börsen zeigten sich am Montag ohne grosse Ausschläge.

Der Dow Jones Index eröffnete die Sitzung marginal im Minus und pendelte den Tag über um die Nulllinie. Schlussendlich notierte das Börsenbarometer 0,02 Prozent im Plus bei 34'624,30 Punkten. Der NASDAQ Composite schloss 0,01 Prozent höher bei 13'710,24 Zählern, nachdem er schwächer startete.

An der Wall Street dominierte am Montag Vorsicht, da die Anleiherenditen stiegen und die Teilnehmer auf die Aussagen der Fed am Mittwoch warten. Zudem notierten die US-Rohöl-Futures so hoch wie seit November vergangenen Jahres nicht mehr. Die Produktionskürzungen Saudi-Arabiens und Russlands tun ihre Wirkung, heißt es am Markt.

"Die Anleger sind zunehmend besorgt, dass die jüngste Datenflut auf eine steigende Inflation und möglicherweise ein längerfristig höheres Zinsumfeld hinweist, was den S&P 500-Index belasten könnte", sagte Stephen Innes, Managing Partner bei SPI Asset Management.

Im Lauf der Woche wird es Hinweise geben, wie die Zentralbanken diese Entwicklungen sehen. Die US-Notenbank wird Mitte der Woche ihre geldpolitische Entscheidung bekannt geben, gefolgt von der Bank of England am Donnerstag und der Bank of Japan am Freitag. Die Fed dürfte den Leitzinssatz unverändert belassen, daher werden voraussichtlich die begleitenden Kommentare im Blick stehen. "Da die Anleger derzeit geteilter Meinung über die Aussichten für das nächste Jahr sind, könnten sich die jüngsten Überlegungen der Fed durchaus als marktbewegend erweisen", so Richard Hunter, Leiter des Bereichs Märkte bei Interactive Investor.

ASIEN

Anleger an den Börsen in Fernost konnten sich zum Wochenbeginn nicht auf eine gemeinsame Richtung einigen.

In Tokio schloss der japanische Leitindex Nikkei am Freitag um 1,10 Prozent stärker bei 33'533,09 Punkten. Dort fand am Montag aufgrund eines Feiertags kein Handel statt.

Auf dem chinesischen Festland legte der Shanghai Composite um 0,26 Prozent auf 3'125,93 Einheiten zu. In Hongkong betrug das Minus beim Hang Seng 1,39 Prozent auf 17'930,55 Punkte.

Von den US-Börsen kamen schwache Vorgaben. Hier hatten die Börsen aufgrund von Rezessionssorgen und eines Streiks in der US-Autoindustrie mit deutlichen Verlusten geschlossen. Die Blicke richteten sich bereits auf den Zinsentscheid der US-Notenbank zur Wochenmitte, hieß es aus dem Markt. Die Anleger dürften sich daher zunehmend zurückhalten.

Obwohl man am Markt überwiegend darauf setzt, dass die Fed auf ihrer Sitzung am 19. und 20 September keine Zinsschritte vornehmen dürfte, sind Anleger vorsichtig, was die Möglichkeit einer Zinserhöhung im November angeht, so die Analysten von NH FX.

Angesichts des Kreditwachstums, der Industrieproduktion und der Einzelhandelsumsätze, die eine sequenzielle Beschleunigung aufweisen, "gibt es zaghafte Anzeichen für eine Bodenbildung bei Wachstum und Inflation in China", so die Analysten von Goldman Sachs.

Im Bemühen um den Abbau der bilateralen Spannungen haben sich hochrangige Vertreter der USA und Chinas zu einem zweitägigen Gespräch in Malta getroffen. Der nationale Sicherheitsberater von US-Präsident Joe Biden, Jake Sullivan, kam dort nach Angaben Washingtons am Samstag und Sonntag mit dem chinesischen Chefdiplomaten Wang Yi zusammen. "Beide Seiten führten offene, substanzielle und konstruktive Gespräche", erklärte das Weiße Haus.

Redaktion finanzen.ch / awp / Dow Jones Newswires


Bildquelle: Keystone, Ionana Davies / Shutterstock.com, Bule Sky Studio / Shutterstock.com
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