Optimismus verbreitet |
30.11.2023 22:15:00
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Bitcoin, Ethereum & Co. ziehen an: Krypto-Community zeigt sich nach Entscheidung im Binance-US-Strafverfahren erleichtert
Nachdem das US-Finanzministerium und Binance sich auf eine milliardenschwere Strafzahlung geeinigt haben, konnte die Krypto-Branche erleichtert aufatmen. Was bedeutet diese Entscheidung nun für Bitcoin, Ethereum & Co.?
• Krypto-Anleger werden wieder optimistischer
• Bitcoin, Ethereum & Co. legen zu
Die Krypto-Branche hat bereits eine bewegte Geschichte hinter sich. Im vergangenen Jahr kam es zu mehreren aufsehenerregenden Zusammenbrüchen von Kryptounternehmen, kürzlich galt die Aufmerksamkeit noch dem Skandal rund um FTX sowie der jüngsten Verurteilung des Gründers Sam Bankman-Fried. Zuletzt stand das US-Strafverfahren gegen Binance im Fokus der Krypto-Community. Während sich Binance mit dem US-Finanzministerium auf eine Strafzahlung von 4,3 Milliarden US-Dollar - die höchste Geldstrafe in der Geschichte des Finanzministeriums, die jemals ein Krypto-Unternehmen zahlen musste - geeinigt hat, liess sich Gründer und CEO Changpeng Zhao ebenfalls auf eine Geldstrasse sowie den Rücktritt von seinem Chef-Posten bei Binance ein.
Die Tatsache, dass das Strafverfahren mit Binance nun ein Ende gefunden hat, sorgte für Erleichterung unter Krypto-Anlegern.
Krypto-Anleger erleichtert
"Es ist schön, im Krypto-Bereich aufzuwachen und sich keine Sorgen darüber zu machen, was mit Binance passieren wird. 2024-2025 wird so grossartig", zitiert Yahoo Finance aus einem X-Beitrag von Matt Hougan, Chief Investment Officer beim Krypto-Asset-Manager Bitwise. Die Einigung zwischen der US-Behörde und Binance beende "das potenzielle systemische Risiko, das von einem hypothetischen Zusammenbruch von Binance ausgeht", schrieben daneben die Analysten von JPMorgan in einer Notiz. Michael Safai, Partner des Krypto-Handelsunternehmens Dexterity Capital, erklärte, dass der Binance-Deal "einen Weg nach vorne für Krypto und die Zuversicht bedeutet, dass die Anlageklasse nicht verdrängt wird".
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Bitcoin, Ethereum & Co. klettern
Auch die Bewegung bei Kryptowährungen und Aktien aus der Branche spiegelten den Optimismus nach der Binance-Urteilsverkündung wider. Für Binance selbst war die Höhe der Strafzahlung vermutlich erst einmal ein Schock - der eigene Token Binance Coin stürzte in Reaktion auf die Bekanntgabe um rund 13 Prozent in die Tiefe bis auf rund 243 US-Dollar, erholte sich anschliessend aber wieder. Derzeit steht der Binance Coin bei etwa 251,46 US-Dollar.
Die weltgrösste Kryptowährung Bitcoin kletterte hingegen nach der Ankündigung um rund ein Prozent bis auf 37'796,70 US-Dollar, bevor sie zuletzt wieder leicht nachgab auf 36'967,13 US-Dollar. Ethereum, die zweitgrösste Kryptowährung, zog sogar um über vier Prozent an bis auf 2'083,28 US-Dollar. Aktuell kostet ein Ethereum-Coin 2'004,87 US-Dollar.
Doch nicht nur für die beliebten Kryptowährungen ging es nach oben, auch die Aktie von Coinbase, einer weiteren, grossen Kryptobörse, stieg in einer ersten Reaktion um mehr als 3,5 Prozent.
Krypto-Teilnehmer zeigten sich zuletzt optimistisch, dass die Branche nun auf eine breitere Akzeptanz stossen könnte, berichtet Yahoo Finance. Krypto-Fans hoffen nun zudem einmal mehr auf die Genehmigung eines Spot-Bitcoin-ETFs durch die Securities and Exchange Commission (SEC). So könnten Anleger in die Kryptowährung investieren, ohne sie besitzen zu müssen, erklärt Yahoo Finance weiter.
Trotz Euphorie Vorsicht walten lassen
Trotz der jüngsten Entwicklungen sei weiterhin Vorsicht geboten. Denn die SEC habe noch immer eine Reihe von Klagen laufen, darüber hinaus müsse Binance nun unter massiver staatlicher Kontrolle operieren. Yiannis Giokas, Senior Director für digitale Assets bei Moody’s Analytics, bezeichnet es als "das Ende einer Ära". "Da digitale Währungen immer mehr zum Mainstream werden und institutionelle Akteure in den Bereich eintreten, werden Vorschriften und Durchsetzung strenger, um Compliance und Verbraucherschutz sicherzustellen", zitiert ihn Yahoo Finance. Ihm zufolge markiere der Binance-Deal mit den US-Behörden "denselben Wendepunkt, den wir zuvor an der Schnittstelle der Dotcom- und Post-Dotcom-Ära gesehen haben".
Die vollständigen Bedingungen des Deals zwischen Binance und der Behörde sind zwar noch nicht bekannt, doch sie seien "wahrscheinlich belastend, robust und ausserordentlich invasiv", zitiert Yahoo Finance John Reed Stark, Rechtsberater und ehemaliger Strafverfolgungsanwalt der SEC. Auch für Binance dürfte dies ihm zufolge "zunehmend belastend, umständlich und herausfordernd" werden.
"Seien Sie auf ein langsameres, nachhaltigeres Wachstumstempo im Kryptobereich vorbereitet", merkt Safai von Dexterity an.
Redaktion finanzen.ch
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