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Geändert am: 17.08.2023 22:10:35

Zinssorgen: US-Börsen zum Handelsende tiefer -- SMI & DAX schliessen schwächer -- Asiens Börsen letztlich überwiegend in Rot

Der heimische Aktienmarkt hat im Donnerstagshandel nachgegeben. Der deutsche Leitindex machte ebenfalls Verluste. Die US-Börsen zeigten sich am Donnerstag schwächer. An den asiatischen Börsen ging es am Donnerstag mehrheitlich abwärts.

SCHWEIZ

Der Schweizer Aktienmarkt präsentierte sich am Donnerstag in Rot.

So eröffnete der SMI bereits im Minus und baute den Verlust bis zum Handelsende noch weiter aus. Letztendlich schloss er 0,98 Prozent im Minus bei 10'884,89 Punkten.

Auch die Nebenwerteindizes SPI und SLI haben deutlich verloren. Sie verloren zum Handelsschluss 1,04 Prozent auf 14'346,75 Zähler bzw. 1,13 Prozent auf 1'713,07 Einheiten.

Die Aussicht auf möglicherweise weiter steigende Leitzinsen in den USA hat die Stimmung merklich eingetrübt, hiess es am Markt. Dabei habe die US-Notenbank Fed mit der Veröffentlichung des Protokolls der jüngsten Sitzung nicht wirklich überrascht, hiess es am Markt. "Dass sich das Fed alle Optionen offen lässt, war ja zu erwarten", so ein Händler.

Die Marktteilnehmer störten sich aber daran, dass das Fed eingeräumt hat, dass die Konjunkturabkühlung aufgrund der kumulativen Straffung der Geldpolitik stärker als erwartet ausfallen könnte. Und dass für das Fed die (noch immer zu hohe) Inflation die Hauptsorge bleibe. Dies habe die Zins- und Konjunktursorgen verstärkt. Dies umso mehr, weil mit China ein weiterer grosser Wirtschaftsraum und Konjunkturmotor angeschlagen sei, meinte ein Händler. Da das Fed datenabhängig entscheiden will, dürfte die Hängepartie an den Märkten bis zum nächsten Fed-Meeting am 20. September weiter gehen. Bis dahin könnten aber von dem in einer Woche beginnenden jährlichen Notenbanker-Treffen in Jackson Hole Impulse ausgehen.

DEUTSCHLAND

Der deutsche Aktienmarkt zeigte sich am Donnerstag im Minus.

So startete der DAX bereits leichter und beendete den Handelstag mit minus 0,71 Prozent bei 15'676,90 Punkten ebenfalls auf rotem Terrain.

Die Aussicht auf womöglich weiter steigende Leitzinsen in den USA hat den deutschen Aktienmarkt am Donnerstag belastet. Das am Vorabend veröffentlichte Sitzungsprotokoll der US-Notenbank Fed hatte die Erkenntnis gebracht, dass die Tür für weitere Zinserhöhungen offen bleibt.

"Das Protokoll der letzten Fed-Sitzung wird an den Börsen negativ aufgenommen", stellte Analyst Thomas Altmann von QC Partners fest. "Dabei hat es nicht nur schlechte Seiten". Zwar betonten die Notenbanker einmal mehr die Risiken der US-Inflation. Gleichzeitig hätten sich aber auch einzelne Fed-Mitglieder vorstellen können, die Zinsen bereits bei der vergangenen Sitzung im Juli konstant zu halten und nicht noch weiter anzuheben.

Etwas skeptischer äusserte sich Jürgen Molnar, Kapitalmarktstratege von Robomarkets: "Den Anlegern wird so langsam klar, dass die Zinsen lange auf dem hohen Niveau bleiben werden, bis erste Zinssenkungen auch nur von der Notenbank ins Auge gefasst werden dürften." Hohe Zinsen lassen Aktien im Vergleich zu festverzinslichen Anleihen in einem schlechteren Licht erscheinen.

WALL STREET

An der Wall Street dominierten am Donnerstag die Bären.

Der Dow Jones Index startete etwas höher, drehte im Verlauf jedoch ins Minus und gab letztlich um 0,84 Prozent auf 34'474,83 Punkte nach. Der NASDAQ Composite legte anfänglich zu, fiel im Laufe des Tages jedoch ebenfalls in die Verlustzone. Zum Handelsende notierte er 1,17 Prozent tiefer bei 13'316,93 Zählern.

Erneut besser als erwartet ausgefallene US-Konjunkturdaten liessen die Sorgen der Investoren erneut zunehmen, dass die US-Notenbank weitere Zinserhöhungen vornehmen könnte.

Die zuletzt mehrheitlich über den Erwartungen ausgefallenen US-Konjunkturdaten und die Kommentare der US-Notenbank "haben einige Anleger dazu veranlasst, darüber nachzudenken, ob die Tatsache, dass die Märkte einen Sieg gegen die Inflation eingepreist hatten, nicht zu früh kam und ob die höheren Zinssätze in jedem Fall länger als erwartet bestehen bleiben könnten", so Richard Hunter, Leiter des Bereichs Märkte bei Interactive Investor.

"Technologieaktien gelten als besonders anfällig für höhere Zinsen, so dass der NASDAQ und in gewissem Masse auch der S&P 500 die Hauptlast der jüngsten Verkaufswelle zu tragen hatten", fügte Hunter hinzu.

Die Serie guter US-Konjunkturdaten setzte sich derweil fort. Der Philadelphia-Fed-Index für August erhöhte sich auf plus 12,0 von minus 13,5. Die Ökonomen hatten lediglich mit einer leichten Erholung auf minus 10,0 gerechnet. Auch die wöchentlichen Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe haben sich etwas stärker reduziert als prognostiziert, was auf einen weiter robusten Arbeitsmarkt hindeutet. Allerdings wurde der Wert für die Vorwoche nach oben revidiert.

ASIEN

Verluste an der Wall Street haben die asiatischen Börsen am Donnerstag mehrheitlich ins Minus gedrückt. Etwas besser schlugen sich jedoch die chinesischen Börsen.

In Tokio schloss der japanische Leitindex Nikkei mit einem Verlust von 0,44 Prozent bei 31'626,00 Zählern.

Auf dem chinesischen Festland stieg der Shanghai Composite um 0,43 Prozent auf 3'163,74 Einheiten. In Hongkong gab der Hang Seng minimale 0,01 Prozent auf 18'326,63 Punkte ab.

In den USA hatten erneut Sorgen vor weiter steigenden Leitzinsen zu Verkäufen bei Aktien und steigenden Renditen bei Anleihen geführt. Verstärkt wurden sie im Handelsverlauf noch vom Protokoll der jüngsten Sitzung der Notenbank. Ihm zufolge sind die US-Notenbanker weiter besorgt über Inflationsrisiken, die eine weitere Straffung der Geldpolitik erfordern könnten. Dazu gab es aber auch noch warnende Stimmen hinsichtlich der Wirtschaftsaussichten als Folge einer drohenden "unbeabsichtigten Überstraffung der Politik".

Etwas besser hielten sich die Börsen in China, nachdem die chinesische Notenbank auf weiter schwache Wirtschaftsdaten in dieser Woche mit diversen kleinen Zinssenkungen reagiert hat. Marktteilnehmer setzten auf weitere Unterstützungsmassnahmen für die Wirtschaft in naher Zukunft, hiess es in Shanghai und Hongkong.

Redaktion finanzen.ch / awp / Dow Jones Newswires


Bildquelle: Keystone, Ionana Davies / Shutterstock.com, Bule Sky Studio / Shutterstock.com
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