Nächster US-Präsident? |
29.01.2019 20:15:00
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US-Präsidentschaft: Dieser US-Unternehmer will womöglich Trump herausfordern
Nachdem er die Kaffeehauskette Starbucks weltweit bekannt gemacht hat, nimmt "Mr. Starbucks" nun neue Ziele ins Visier. So strebt er wohl die US-Präsidentschaft an - als unabhängiger Kandidat.
Schultz for president?
Bereits im letzten Jahr wurde viel darüber spekuliert, ob "Mr. Starbucks" den aktuellen US-Präsidenten Donald Trump im Weißen Haus beerben wird. Howard Schultz, Gründer von Starbucks, war seit 1982 für die Kaffeehauskette tätig, kündigte Mitte des letzten Jahres schließlich aber seinen Rücktritt an. Schon zu diesem Zeitpunkt überlegte der 65-Jährige, was er anschließend tun könnte, um für die Zukunft der USA nützlich zu sein.
Am Sonntag sagte er nun in der CBS-Sendung "60 Minutes": "Ich denke ernsthaft darüber nach, mich zu bewerben. Ich werde als unabhängiger Zentrumskandidat antreten, außerhalb des Parteiensystems". Trump sei "nicht qualifiziert, um Präsident zu sein", ergänzte er. "Wir haben ein kaputtes politisches System, in dem beide Parteien grundsätzlich im Geschäft sind, um ihre eigene Ideologie zu bewahren, ohne Anerkennung und Verantwortung, die Interessen des amerikanischen Volkes zu vertreten", kritisierte der Kaffee-Milliardär. Weder die Demokraten, noch die Republikaner täten das, "was für die Amerikaner nötig ist".
In einem Telefoninterview mit der Seattle Times sagte Schultz außerdem, beide Parteien betrieben nur "Rache-Politik". "Ich denke, die Amerikaner sehnen sich nach einer Führung, der sie vertrauen können, und einer Regierung, die für sie arbeitet. Die derzeitige Umwelt ist mit einem Grad an Toxizität gefüllt, den wir noch nicht erlebt haben, jedenfalls nicht zu meinen Lebzeiten".
Unabhängige Kandidatur gut für Trump?
Bei den Demokraten hat Schultz mit seinen Plänen große Sorgen ausgelöst. Julián Castro, Bewerber um die Nominierung der Demokraten, sagte CNN gegenüber, wenn Schultz tatsächlich als unabhängiger Kandidat antrete, bedeute dies für Trump "dessen größte Hoffnung auf eine Wiederwahl". Und damit ist er längst nicht der Einzige, der einer Kandidatur als Unabhängiger skeptisch entgegenblickt. Denn unabhängige Kandidaten haben nur sehr geringe Chancen auf die Präsidentschaft, sie können den anderen Parteien allerdings Stimmen klauen und dadurch den Wahlausgang beeinflussen.
Schultz begründete seine Entscheidung damit, dass er die besten Ideen umsetzen werde und sein Vorteil darin liege, dass er keiner der Parteien etwas schuldig sei. "Ich will die Amerikaner gewinnen sehen, ich will die USA gewinnen sehen", erklärte "Mr. Starbucks" in der Sendung "60 Minutes".
Ob Schultz tatsächlich in das Rennen um die US-Präsidentschaft gehen wird, steht bislang noch nicht fest. Er wolle in den nächsten drei Monaten durch die USA reisen und anschließend eine endgültige Entscheidung treffen. Der New York Times sagte er allerdings, er habe bereits Vorbereitungen getroffen, um in allen 50 Staaten als Kandidat antreten zu können.
Redaktion finanzen.ch
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