25.08.2017 18:37:43
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MÄRKTE EUROPA/Yellen schickt Dollar auf Talfahrt
Von Manuel Priego-Thimmel
FRANKFURT (Dow Jones)--Der Dollar reagierte am Freitag mit Abgabedruck auf die mit Spannung erwartete Red von Fed-Chefin Janet Yellen auf dem Zentralbanker-Treffen in Jackson Hole und drückte damit leicht auf die Stimmung an Europas Börsen. Der Euro stieg im Gegenzug in Richtung 1,1900 Dollar - bis zum Jahreshoch bei 1,1910 Dollar ist es nicht mehr weit. Am Vormittag wurde das Sentiment an den Aktienmärkten noch von einem besseren ifo-Geschäftsklimaindex gestützt. Der Dax verlor 0,1 Prozent auf 12.168 Punkte, für den Euro-Stoxx-50 ging es um 0,2 Prozent auf 3.439 Punkte nach unten.
Yellen verteidigte die nach der Finanzkrise von der Fed ergriffenen Maßnahmen zu einer strengeren Bankenregulierung. Allerdings machte sie keine Aussagen zur aktuellen Geldpolitik und äußerte sich auch nicht zur jüngsten Dollar-Schwäche. Das wurde von den Anlegern als Signal aufgenommen, dass die Fed mit der Schwäche der US-Devise keine Probleme hat. Sollte sich Draghi in seinen Ausführungen ebenfalls nicht zu den Entwicklungen am Devisenmarkt äußern, rechnet man im Handel mit einer weiteren Aufwertung der Gemeinschaftswährung. EZB-Präsident Mario Draghi wird erst am Abend seine Rede halten. Seit Jahresbeginn ist der Euro mehr als 12 Prozent zum Dollar gestiegen.
Neue Hoffnung bei Provident Financial Eine Erholung um 22,5 Prozent gab es bei Provident Financial. Die Aktie war am Dienstag nach einem desaströsen Gewinnausblick um in der Spitze 70 Prozent abgestürzt. Nun holt das britische Finanzunternehmen einen früheren Manager zurück, um das darbende Kerngeschäft mit Konsumentenkrediten wieder auf Vordermann zu bringen.
Ahold Delhaize gaben um 6,1 Prozent nach. "Die Entwicklung in den USA drückt", sagte ein Marktteilnehmer. Amazon und Whole Foods haben unmittelbar vor der Übernahme umfangreiche Preissenkungen angekündigt. Das belastete bereits die Aktien der Konkurrenten in den USA. Amazon übernimmt Whole Foods für 13,7 Milliarden Dollar. Ahold ist stark in den USA engagiert.
Daneben nimmt der Preisdruck auf britische Einzelhändler weiter zu, so Credit Suisse. Grund sei die Pfund-Schwäche nach dem Brexit-Votum der Briten. Den Analysten zufolge reichen die Retailer die höheren Preisen nur teilweise an ihre Kunden weiter, sondern ziehen es vor, diese selbst hinzunehmen. Tesco verloren 1,7 Prozent, Sainsbury 0,5 Prozent oder Marks & Spencer 1,8 Prozent. Der Index der Einzelhandelswerte bildete mit einem Minus von 1,5 Prozent das Schlusslicht in Europa.
Stada-Hausse geht weiter Bei den Einzelwerten sorgte weiter STADA für Gesprächsstoff. Hier scheint kein Ende der Hausse in Sicht, der Kurs legte um weitere 3,6 Prozent zu. Die Mitteilung über Verhandlungen über einen Gewinnabführungsvertrag heizte dem Kurs weiter ein, sagte ein Händler. Den noch verbliebenen Aktionären soll zudem ein Abfindungsangebot unterbreitet werden.
Zalando legten um 0,8 Prozent zu, nachdem sie von Stifel auf "Buy" hochgestuft worden waren. Leoni stiegen um 3,5 Prozent nach einer Kaufempfehlung von Berenberg. Für Borussia Dortmund ging es um 2,9 Prozent nach oben. Ousmane Dembele wechselt von Borussia Dortmund für eine Rekordablöse zum FC Barcelona. Die Spanier werden dem BVB bis zu 147 Millionen Euro zahlen. Die Geschäftszahlen des Fußballclubs traten dagegen in den Hintergrund.
=== Index Schluss- Entwicklung Entwicklung Entwicklung stand absolut in % seit Jahresbeginn Euro-Stoxx-50 3.438,55 -6,18 -0,2% +4,5% Stoxx-50 3.042,38 -3,69 -0,1% +1,1% Stoxx-600 374,07 -0,44 -0,1% +3,5% XETRA-DAX 12.167,94 -12,89 -0,1% +6,0% FTSE-100 London 7.401,46 -5,60 -0,1% +3,6% CAC-40 Paris 5.104,33 -8,79 -0,2% +5,0% AEX Amsterdam 517,42 -1,68 -0,3% +7,1% ATHEX-20 Athen 2.196,19 -1,74 -0,1% +26,2% BEL-20 Bruessel 3.905,71 -12,28 -0,3% +8,3% BUX Budapest 38.011,33 +56,92 +0,1% +18,8% OMXH-25 Helsinki 3.891,36 +6,55 +0,2% +5,7% ISE NAT. 30 Istanbul 135.080,16 +762,42 +0,6% +41,5% OMXC-20 Kopenhagen 1.010,12 -1,51 -0,1% +14,3% PSI 20 Lissabon 5.196,28 -30,36 -0,6% +10,4% IBEX-35 Madrid 10.345,30 -12,10 -0,1% +10,6% FTSE-MIB Mailand 21.746,50 +16,63 +0,1% +13,1% RTS Moskau 1.058,55 +8,59 +0,8% -8,1% OBX Oslo 661,90 -0,22 -0,0% +7,2% PX-GLOB Prag 1.357,50 +4,57 +0,3% +13,3% OMXS-30 Stockholm 1.540,82 +2,83 +0,2% +1,6% WIG-20 Warschau 2.471,74 +15,47 +0,6% +26,9% ATX Wien 3.231,20 +26,11 +0,8% +23,4% SMI Zuerich 8.906,18 -36,86 -0,4% +8,4%DEVISEN zuletzt +/- % Fr, 8:32 Do, 17:15 % YTD EUR/USD 1,1824 +0,25% 1,1795 1,1802 +12,4% EUR/JPY 129,71 +0,33% 129,27 129,02 +5,5% EUR/CHF 1,1365 -0,19% 1,1387 1,1380 +6,1% EUR/GBP 0,9215 +0,06% 0,9210 1,0850 +8,1% USD/JPY 109,23 -0,33% 109,59 109,30 -6,6% GBP/USD 1,2874 +0,52% 1,2807 1,2804 +4,3%
ROHÖL zuletzt VT-Settl. +/- % +/- USD % YTD WTI/Nymex 47,56 47,43 +0,3% 0,13 -16,6% Brent/ICE 52,35 52,04 +0,6% 0,31 -10,9%
METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD Gold (Spot) 1.284,14 1.286,41 -0,2% -2,28 +11,5% Silber (Spot) 16,93 16,98 -0,3% -0,05 +6,3% Platin (Spot) 973,95 981,00 -0,7% -7,05 +7,8% Kupfer-Future 3,03 3,03 -0,1% -0,00 +20,2% === Kontakt zum Autor: manuel.priego-thimmel@wsj.com
DJG/mpt/ros
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August 25, 2017 12:07 ET (16:07 GMT)
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