Eidgenössischer Bitcoin-Handel: Krypto-Marktplatz akzeptiert jetzt auch Franken

Bitcoin und Co. können nun bei dem Krypto-Marktplatz Bitpanda auch in Schweizer Franken gehandelt werden. Das gab der Handelsplatz bereits am 23. Mai in einer Pressemitteilung bekannt.

Handel bisher nur über Umwege in Franken möglich

Zwar liessen sich die Cyberdevisen schon zuvor in Franken handeln, allerdings funktionierte das nur über Drittanbieter, welche als Zahlungsdienstleister gesonderte Gebühren erhoben. Durch die Änderung, zu den bestehenden Zahlungsmethoden in Euro, Britischen Pfund und US-Dollar nun auch den Schweizer Franken hinzuzufügen, wird der Bitcoin-Handel über Bitpanda nun günstiger. Hinzu kommt, dass der Handelsplatz eine allgemeine Gebührensenkung angekündigt hat. "Da uns das Feedback unserer Community sehr wichtig ist, reduzieren wir zudem unsere Gebühren für Bitcoin beim Einkauf auf 1,49% und beim Verkauf auf 1,29%", so Mitgründer und Bitpanda-CEO Eric Demuth.

Über Bitpanda lassen sich aktuell Bitcoin, Bitcoin Cash, Dash, Ethereum, Litecoin und Ripple handeln. Sollten heimische Anleger lieber in Fremdwährungen handeln, stellt das mit dem neuen Update der Bitpanda-Plattform kein Problem dar, da Nutzer nun frei zwischen den angebotenen Ausgangsdevisen wählen können, so die Pressemitteilung des Unternehmens.

Kryptowährungen bleiben im Spannungsfeld

Seitdem die digitalen Token Ende des vergangenen Jahres und zu Beginn des laufenden Jahres ihre Höchststände markiert hatten, konnten Bitcoin, Ripple und Co. nicht an diese Erfolge anknüpfen. Auch derzeit geht es am Kryptowährungsmarkt überwiegend bergab. Belastet werden die Kurse von negativen Stimmen, zu denen auch die Schweizer Forscher Spencer Wheatley und Didier Sornette gehören. Die Professoren der ETH Zürich prophezeiten vor kurzem für 2018 den Krypto-Crash. Dem entgegen stehen Bemühungen aus verschiedenen Richtungen, den Handel mit Digitalwährungen zu etablieren. So kündigte die US-Grossbank Goldman Sachs erst kürzlich an, einen eigenen Handelsplatz für Kryptowährungen zu lancieren. Zu diesem Spannungsverhältnis kommt hinzu, dass die Handelsumsätze bei digitalen Token seit einer Weile vermehrt rückläufig sind. So erreichte der Bitcoin-Handel laut CoinMarketCap im Dezember 2017 zwischenzeitlich ein Volumen von über 20 Milliarden US-Dollar binnen 24 Stunden, während der Wert derzeit bei unter fünf Milliarden US-Dollar in 24 Stunden liegt. Das könnte auf geringeres Interesse an Kryptowährungen schliessen lassen, worauf Handelsplätze zum Beispiel mit neuen Angeboten reagieren, um Kunden zu akquirieren.

Redaktion finanzen.ch