21.02.2017 18:35:01
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MÄRKTE EUROPA/DAX bricht aus - Euro-Stoxx-50 kämpft noch
Von Herbert Rude
FRANKFURT (Dow Jones)--Günstige Konjunkturerwartungen haben die Aktienkurse an den europäischen Börsen am Dienstag nach oben getrieben. Der Dax stieg um 1,2 Prozent auf 11.967 Punkte und schloss auf dem höchsten Stand seit April 2015. "Die Verschnaufpause der vergangenen vier Wochen ist vorbei, die 12.000er Marke ist nun schnell erreichbar", sagte ein Händler. Nächstes technisches Ziel sei der Rekordstand bei 12.391 Punkten. Der Euro-Stoxx-50 zog um 0,8 Prozent auf 3.339 Punkte an. Er kämpft weiterhin mit dem bisherigen Jahreshoch von 3.342 Punkten, das er nur vorübergehend geringfügig hinter sich ließ.
Einerseits profitieren die Aktienmärkte von steigenden Gewinnerwartungen der Unternehmen über die gute Konjunktur. Andererseits fehlen weiterhin die Anlagealternativen, da die Renditen trotz der guten Konjunkturerwartungen kaum steigen, und zwar, wie es heißt, wegen der Anleihenkäufe der Europäischen Zentralbank (EZB).
Den Aufwärtsschub eingeleitet hatten am Morgen gute Einkaufsmanagerindizes. Der Sammel-Index der Eurozone stieg deutlich stärker als erwartet. Nicht nur in Deutschland, auch in Frankreich zogen die Konjunkturerwartungen der Einkaufsmanager im Februar stark an. Gestützt wurde die Stimmung am Aktienmarkt auch vom festen Dollar. Der Euro brach seine Erholung ab und fiel um knapp einen US-Cent zurück auf 1,0540 Dollar, das half den Kursen exportorientierter Aktien.
Siemens führten mit einem Plus von 2,9 Prozent auf 125 Euro die Gewinnerliste im DAX an. Berenberg hatte das Kursziel für Siemens auf 140 Euro erhöht von bisher 120 Euro. HeidelbergCement und adidas stiegen ähnlich stark.
Öl-Aktien wie geschmiert - Banken stottern In Europa gewannen die Branchenindizes der Technologietitel und der Autoaktien jeweils knapp eineinhalb Prozent. Noch stärker im Markt lagen nur die Öl- und Gastitel mit einem Plus von 1,8 Prozent. Hier legten ENI mit einem Plus von 2,3 Prozent besonders stark zu. "Angespornt von Spekulationen über eine zeitliche Verlängerung der Förderungskürzung von OPEC- und anderen Staaten sind Hedgefonds und andere spekulative Investoren für einen steigenden Ölpreis positioniert", sagte CMC-Markets-Analyst Jochen Stanzl.
Einziger europäischer Branchenindex mit nennenswerten Abschlägen war der Bankenindex, der um 0,9 Prozent nachgab. Grund waren schwache Geschäftszahlen von HSBC, die um 6,5 Prozent einbrachen. "Der angekündigte Aktienrückkauf wirkt eher wie eine Notlösung angesichts der schlechten Geschäftszahlen", sagte ein Händler. Die Bank hat ihre Verluste im vierten Quartal auf über 4,2 Milliarden Dollar ausgeweitet.
Rekorde und Mehrjahreshochs in der zweiten Reihe Die zweite Reihe lag weiterhin stramm auf Rekordkurs. Der MDAX stieg erstmals über die 23.600er Marke, und der SDAX überwand nun auch die 10.100er Marke deutlich. Der TecDax stieg erstmals seit knapp 16 Jahren über die Marke von 1.900 Punkten. Damals, nach dem Platzen der Technologieblase der Jahrtausendwende, hieß er allerdings noch Nemax-50.
Im SDAX gewannen Koenig & Bauer (KBA) 11,3 Prozent. Der Druckmaschinenhersteller hat im vergangenen Jahr seine im November erhöhte Gewinnprognose erreicht. Das Unternehmen gab zudem eine Reihe von Mittelfristzielen für die kommenden vier Jahre aus und teilte den Abschluss eines Rechtsstreits einer schweizerischen Tochtergesellschaft mit. Wacker Neuson stiegen um 6,1 Prozent. Das Unternehmen will eine eigene Immobiliengesellschaft verkaufen. Wüstenrot und Württembergische gewannen 3,4 Prozent. Der BGH hat geurteilt, dass Bausparverträge gekündigt werden dürfen, wenn sie nach zehn Jahren Zuteilungsreife noch nicht abgerufen wurden. "Das nimmt Druck von der Branche", sagte ein Händler mit Blick auf die nun eingesparten hohen Zinsen.
Im MDAX zogen Kion um 3,8 Prozent an. Als Grund nannten Händler die Leichtigkeit der Refinanzierung des Dematic-Kaufs. Kion hat Schuldscheine in Höhe von 958 Millionen Euro mit Laufzeiten von fünf bis zehn Jahren begeben, um ihre bisherige Zwischenfinanzierungen des Kaufs abzulösen. "Das ging ganz sanft über die Bühne und die Verzinsung dürfte nun deutlich unter einem Zwischenkredit liegen", sagte ein Händler.
Im TecDAX gewann die Aktie von Dialog Semiconductor 3,3 Prozent. JP Morgan hat den Titel gleich um zwei Stufen auf "Overweight" von "Underweight" erhöht. Den Analysten zufolge wird Dialog deutlich von den zusätzlichen Bestandteilen der neuen iPhone-Modelle, die Apple in diesem Herbst vorstellen will, profitieren.
Große Gewinner auch außerhalb der DAX-Familie Außerhalb der Indizes gewannen DATA MODUL mit dem Einstieg einer Beteiligungsgesellschaft knapp 13 Prozent. SolarWorld erholten sich um knapp 60 Prozent. Getrieben wurde der Kurs vom Verkauf eines Anteils am Lithium-Förderprojekt im Erzgebirge an Bacanora für 5 Millionen Euro. "Das spült Liqiudität in die Kasse", sagte ein Marktteilnehmer. === Index Schluss- Entwicklung Entwicklung Entwicklung . stand absolut in % seit . Jahresbeginn Euro-Stoxx-50 3.339,33 +26,94 +0,8% +1,5% Stoxx-50 3.092,22 +19,10 +0,6% +2,7% Stoxx-600 373,40 +2,36 +0,6% +3,3% XETRA-DAX 11.967,49 +139,87 +1,2% +4,2% FTSE-100 London 7.274,83 -25,03 -0,3% +1,9% CAC-40 Paris 4.888,76 +23,77 +0,5% +0,5% AEX Amsterdam 498,57 +2,91 +0,6% +3,2% ATHEX-20 Athen 1.762,01 +28,14 +1,6% +1,2% BEL-20 Bruessel 3.628,41 +9,27 +0,3% +0,6% BUX Budapest 34.324,99 +351,40 +1,0% +7,3% OMXH-25 Helsinki 3.759,42 +18,37 +0,5% +2,2% ISE NAT. 30 Istanbul 109.243,19 +459,37 +0,4% +14,4% OMXC-20 Kopenhagen 922,83 +9,14 +1,0% +4,4% PSI 20 Lissabon 4.663,42 +22,96 +0,5% +0,2% IBEX-35 Madrid 9.561,00 +34,40 +0,4% +2,2% FTSE-MIB Mailand 19.043,58 +64,93 +0,3% -1,0% RTS Moskau 1.161,65 +11,26 +1,0% +0,8% OBX Oslo 628,69 +8,13 +1,3% +1,8% PX-GLOB Prag 1.267,86 +1,51 +0,1% +5,8% OMXS-30 Stockholm 1.590,09 +13,76 +0,9% +4,8% WIG-20 Warschau 2.248,52 +55,73 +2,5% +15,4% ATX Wien 2.815,22 +9,41 +0,3% +7,5% SMI Zuerich 8.567,18 +52,66 +0,6% +4,2%
DEVISEN zuletzt +/- % Di, 8:37 Uhr Mo, 17.18 Uhr % YTD EUR/USD 1,0548 -0,26% 1,0575 1,0623 +0,3% EUR/JPY 119,6558 -0,33% 120,0534 120,15 -2,7% EUR/CHF 1,0639 -0,02% 1,0642 1,0645 -0,7% EUR/GBP 0,8460 -0,59% 0,8510 1,1737 -0,8% USD/JPY 113,43 -0,08% 113,52 113,11 -3,0% GBP/USD 1,2467 +0,34% 1,2424 1,2468 +1,0%
ROHOEL zuletzt VT-Settl. +/- % +/- USD % YTD WTI/Nymex 54,36 53,69 +1,8% 0,96 -0,6% Brent/ICE 56,91 56,18 +1,3% 0,73 -0,9%
METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD Gold (Spot) 1.237,44 1.239,30 -0,1% -1,86 +7,5% Silber (Spot) 18,04 18,04 -0,0% -0,00 +13,3% Platin (Spot) 1.000,55 1.005,50 -0,5% -4,95 +10,7% Kupfer-Future 2,74 2,75 +1,3% +0,04 +9,5% === DJG/hru/cln
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February 21, 2017 12:00 ET (17:00 GMT)
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Private Debt: Die rasant wachsende Anlageklasse mit grossem Potenzial für Investoren und Unternehmen!
Im Experteninterview mit Kirsten Bode von Muzinich & Co und Olivia Hähnel von der BX Swiss erfahren Sie, warum Private Debt eine spannende Alternative zur traditionellen Kreditfinanzierung ist. Die Anlageklasse ermöglicht Investoren eine sinnvolle Diversifikation, bietet attraktive Illiquiditätsprämien und zeichnet sich durch eine geringe Volatilität aus. Gleichzeitig profitieren mittelständische Unternehmen von flexiblen Finanzierungslösungen, um Wachstum und Projekte voranzutreiben. Insbesondere in Europa hat sich der Markt in den letzten zehn Jahren verdreifacht und bietet über neue Fondsmodelle auch Privatanlegern Zugang. 2025 könnte ein entscheidendes Jahr für Private Debt werden – dank sinkender Zinsen und steigender Nachfrage. Ein absolutes Muss für alle, die ihre Anlagestrategie um zukunftsträchtige Optionen erweitern wollen!
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Indizes in diesem Artikel
TecDAX | 3’521.26 | -0.74% | |
MDAX | 26’527.69 | -1.06% | |
SDAX | 14’069.63 | -0.74% | |
EURO STOXX | 512.16 | -0.08% |
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Verhaltener Wochenausklang: Wall Street letztlich stabil -- SMI geht schwächer ins Wochenende -- DAX schliesst nach Rekordhoch knapp unter Nulllinie -- Letztlich klare Abgaben in China und JapanDer heimische Aktienmarkt zeigte sich am Freitag schwächer und auch der deutsche Leitindex fiel nach dem Erreichen eines neuen Allzeithochs schlussendlich wieder unter sein Vortagesniveau zurück. Die US-Börsen präsentierten sich zum Wochenschluss unentschlossen. An den asiatischen Börsen ging es am Freitag abwärts.
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